Ausstellung im Stadtmuseum über Karl und seine große Vision
SCHWABACH (pm/vs) - Auf die Spuren des Karlsgrabens führt eine aktuelle Sonderausstellung im Schwabacher Stadtmuseum. Sie kann - auch im Rahmen von Führungen - bis 22. November 2015 besichtigt werden.
Eine geniale Idee ohne auf moderne Baumaschinen zurückgreifen zu können: Im Jahre 793 ließ Karl der Große in der Nähe von Treuchtlingen einen rund drei Kilometer langen Wassergraben anlegen. Unter dem Namen „Fossa Carolina“ sollte er nach Fertigstellung die beiden Flussysteme von Rhein und Doanu verbinden und so eine durchgehende Wasserstraße schaffen. Aktuell werden die heute noch existierenden Überreste von Forscherteams der Universität Jena, der Universität Leipzig und des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege untersucht.
Die Stationen in der Ausstellung zeigen unter anderem die Konstruktion und Funktionsweise des Kanals, geben Einblicke in die angewandten Forschungsmethoden und vertiefen den geopolitischen und wirtschaftlichen Aspekt des wasserbaulichen Großprojekts Karls des Großen.
Die Sonderausstellung gibt Einblicke in die ausgeklügelten Baumethoden der damaligen Zeit. Videodarstellungen veranschaulichen die heutigen Forschungsmethoden. Eine begehbare Kanalkonstruktion lässt den Besucher eintauchen in die Arbeit mittelalterlicher Baumeister.
Zahlreiche Führungen
Für Interessierte finden am Sonntag, 4. Oktober, Samstag, 24. Oktober und 7. November sowie am Sonntag, 22. November, jeweils um 14 und um 15 Uhr Führungen statt. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Schulklassen können sich zu den folgenden Terminen anmelden: Mittwoch, 14. Oktober, Donnerstag, 29. Oktober und Freitag, 20. November, jeweils um 10, 11 oder 12 Uhr. Die Führungsgebühr beträgt 20 Euro, der Eintritt pro Schüler einen Euro, Begleitpersonen haben freien Eintritt. Weitere Informationen unter www.schwabach.de/stadtmuseum, Buchung unter Telefon 09122/ 833933 oder 1854311.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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