Die 26. Rother Bluestage warten dieses Jahr mit viel Frauenpower auf
ROTH - (web) Blues ist längst keine reine Männersache und schon gar nicht - wie viele meinen - langweilig und altbacken. Nein, der Blues ist jung und bedeutet Abwechslung, Vielfalt und musikalische Hingabe. Wer‘s nicht glauben will, kann sich bei den Rother Bluestagen vom 25. März bis 2. April davon weidlich überzeugen.
Diese feiern übrigens schon wieder ein Jubiläum. Waren es im vergangenen Jahr die 25. Bluestage, so finden sie dieses Jahr zum 25. Mal in der Kulturfabrik (Kufa) statt. Keine Frage, das Festival ist mittlerweile bei Publikum und Künstlern gleichermaßen etabliert, sein guter Ruf reicht weit über die Grenzen der Region bis in die USA.
Und von dort kommt auch gleich der absolute Headliner. Eine „Band der Superlative“ schwärmt Kufa-Chefin Monika Ammerer-Düll, für die mit der Verpflichtung der „Tedeschi Trucks Band“ ein Traum wahr wird. Das weltbekannte zwölfköpfige Musikerkollektiv um den ehemaligen „Allman Brothers“-Gitarristen Derek Trucks, der zu den 20 besten Saitenkünstlern aller Zeiten zählt, und dessen Frau Susan Tedeschi wird das Festival am 25. März (20 Uhr) in der Mehrzweckhalle eröffnen.
Die weiteren Konzerte finden dann wie gewohnt in der Kulturfabrik oder in der Galaxy Lounge Bar statt. Und auch die haben es in sich, bieten reichlich Abwechslung und die verschiedensten Spielarten des Blues - und geballte Frauenpower.
Da wäre etwa die mit großer Stimme gnadenlos rockende Sari Schorr aus New York (29.3.; Galaxy Bar) oder auch Heidi Solheim, Sängerin der jungen norwegischen Bluesrockband „Pristine“ oder die Lokalmatadorin Chrissie the Cat mit ihrer Band „A Pocketful of Blues“ (1. April, „Zur Linde“). Auf große Bühnenpräsenz, viel Soul und einen Schuss jugendlicher Unbekümmertheit darf man sich beim Doppelkonzert der R‘n‘B-Königin Ruby Turner und der jungen Münchnerin Ami Warning (31. März; Kufa) freuen. Das krönende Abschlusskonzert in der Kufa bleibt der „Lady of Soul & R‘n‘B“ Betty Lavette überlassen.
Und die Blues-Männer? Da stehen so klingende Namen wie der neue Stern am britischen Modern-Blueshimmel Laurence Jones, der renommierte US-Gitarrist Joe Louis Walker mit Band, Ray Dorset mit seiner legendären Band „Mungo Jerry“ oder der ehemalige Leningrad Cowboy und versierte Bluesrockgitarrist Ben Granfelt mit Band auf dem Programm. Ja, und dann noch der deutsche Männer-Doppelpack (1. April) mit dem Sänger und Bluesrockgitarristen Wellbad sowie den Southern-Bluesrockern Jimmy Cornett & The Deadmen.
Abgerundet werden die 26. Bluestage mit einer sehenswerten Fotoausstellung („Wo geht‘s denn hier zum Blues“) der fränkischen Blueslegende Peter „Subbie“ Hümmer mit Bildern von seiner Reise durch die US-Südstaaten zu den Wurzeln des Blues.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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