Viel erleben am Tag des offenen Denkmals in Schwabach
SCHWABACH (pm/vs) - Wussten Sie, dass die Stadtkirche zwei verschiedene Dachstuhlkonstruktionen hat oder dass in der ehemaligen Synagoge ein kunsthistorisches Kleinod erhalten geblieben ist? Diese und andere Details können am Tag des offenen Denkmals erkundet werden.
Koordiniert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in Bonn laden bundesweit am 10. September rund 7.500 historische Baudenkmale, Parks oder archäologische Stätten zum Entdecken und Erkunden ein. Das Motto 2017 lautet „Macht und Pracht“. Prachtbauten etwa des Adels und der Kirche waren nicht nur Zeichen des Wohlstandes einer bestimmten Elite, sondern waren für die Menschen auf der Schattenseite der damaligen Zeit oftmals Symbole der Unterdrückung. Auch deren Lebenssituation wird am Tag des offenen Denkmals beleuchtet. Ein gutes Beispiel ist die erhaltene Laubhütte mit Wandmalereien in der ehemaligen Schwabacher Synagoge. Immer der Angst vor Verfolgung ausgesetzt, hatten sich hier jüdische Bürger einen Raum geschaffen, um eines der wichtigsten religiösen Feste feiern zu können. Neben der Möglichkeit, die ehemalige Synagoge sowie den Dachstuhl der renovierten Stadtkirche zu besichtigen, werden außerdem Stationenführungen durch 900 Jahre Stadtgeschichte sowie eine historische Wanderung durch den Waldfriedhof angeboten.
Termine in Schwabach
• Stationenführung: 14 bis 17 Uhr im Halbstundentakt. Treffpunkt ist am Königsplatz
• Stadtkirche: Besichtigung des Dachstuhls unter fachkundlicher Leitung von 14 bis 18 Uhr im Halbstundentakt
• Ehemalige Synagoge: Öffnungszeiten von 12 bis 17 Uhr. Führung durch die Laubhütte um 14 Uhr. Treffpunkt ist am rückwärtigen Eingang• Waldfriedhof in der Friedenstraße: Führung um 15 Uhr
Alle Termine, auch die aus dem Landkreis Roth, gibt es im Internet
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Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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