Brauereifest in Pyras war wieder ein voller Erfolg
PYRAS – Nach den „wilden Weiden“, die hier wuchsen, soll das Dorf Pyras einst benannt worden sein. Doch die Lieblingspflanzen der heutigen Pyraser Gäste sind eindeutig die vielen weitausladenden Kastanien- und Walnuss-Bäume im Biergarten. Sie lieferten auch beim diesjährigen Braureifest Schutz und Schatten. Wie es Tradition ist, verwöhnten die Wettergötter das kleine fränkische Dorf und seine knapp 5.000 hungrigen und durstigen Gäste auch in diesem Jahr beim zweitägigen Brauereifest im Gutshof. Kein Tropfen Regen fiel, die angekündigten Unwetter zogen arglos weiter. Und so wurde geschmaust, getrunken, der Live-Musik gelauscht und das Leben genossen.
Das Brauereifest in Pyras ist ein Familienvergnügen: Natürlich gab es wieder die Hüpfburg und das rote Kastenlabyrinth, das Kinderschminken (organisiert mit Unterstützung durch die örtlichen Kindergärten) und die Kutschfahrten. Wie jedes Jahr wurden die Brauereibesichtigungen sehr gut nachgefragt.
Eine Neuheit wurde zum richtigen Knüller: im „Schießkino“ konnte man auf Wildschwein- und Fuchsjagd gehen oder sich beim Dosenschießen beweisen. Die Attraktion wurde ohne Pause nachgefragt. Ein Hit war auch der neue „Selfie-Wettbewerb“, wo man sich vor einer Pyraser Kulisse, verkleidet und lustig posierend mit der Fernbedienung selbst fotografieren konnte.
Gastlichkeit, Gemütlichkeit und Gruppenerlebnis sind Pyraser Festtugenden. Um das noch weiter zu verbessern, wurden heuer extra viele Tische mit Schirmen aufgestellt. Ob im Braumeister Garten, im Biergarten unter den Bäumen oder davor und bei den Kinderspielplätzen rund um die neue Abenteuerland-Hüpfburg und das Kästen-Labyrinth, auf dem weitläufigen Gelände blieb es trotz der vielen Besucher stets ruhig und gemütlich. Nur in der Festhalle, wo „Die Frankenräuber“ am Samstag Stimmung verbreiteten, gab es „Party-Feeling“. Am Sonntag spielten „Texas Rooster“ zum Country-Frühschoppen auf und wie jedes Jahr kamen die Freunde des „Line Dance“ zuhauf, um die Beine zu schwingen. Wer die gepflegte Landküche schätzt, wurde wieder so richtig verwöhnt: Steckerlfisch,
Hähnchen, Currywurst, Weißwurst-Frühstück, Kaffee und Kuchen, süßzimtige Mandelbrennereien und Zuckerwatte, Radi-, Käsbrot und Riesenbrezel. Nicht nur Kinder strömten zum Eis- und zum Kuchenstand. Wer allerdings am Sonntag seine „Sau am Spieß-Portion“ abholen wollte, musste sich sputen: Kurz nach dem Mittagsläuten war diese Delikatesse ausverkauft. Natürlich flossen die Pyraser Getränkespezialitäten, ob Bier- oder Limo, Saft oder Quellbrunnen-Wasser, literweise durch durstige Kehlen.
Fans aus Sachsen
Den mutmaßlich weitesten Weg hatten Pyraser-Freunde aus Aue zurückgelegt: Benjamin Fechler, Christian Becher, Benjamin Schulz und Kevin Rottmann (v. li.) sind auch heuer wieder eigens angereist. Die Geschichte dahinter geht so: Das Stammlokal der Vier, die Gaststätte „Edelhof“, suchte einst eine Brauerei, die sie beliefert und unterstützt. Doch alle Angebote verlangten langfristige bindende Verträge. Bis die Pyraser kamen, das Lokal prüften, sich engagierten und ohne weitere Umstände zusagten. Das war in den frühen 90ern – eine faire Partnerschaft, die bis heute hält.
Nach dem Fest ist vor dem Fest. Die nächsten Termine sind die Pyraser Classic Rock Night am 8. August und am 23. das Pyraser Kinderlachen.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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