Einkaufen ohne Spamgefahr
SCHWABACH (vs) - Großer Bahnhof in den Räumen der Lebenshilfe Roth-Schwabach: Am vergangenen Sonntag hatte der Gewerbeverein Schwabach zu seinem traditionellen Neujahrsempfang eingeladen und viele Prominente aus den Bereichen Politik, Kultur, Sport, Wirtschaft und dem Vereinsleben waren gekommen.
Carola Lubwoski als charmante und schlagfertige Moderatorin führte, wie auch schon in den letzten Jahren, gekonnt durch das kurzweilige Programm. In seiner Eröffnungsrede brillierte der Vorsitzende des Gewerbevereins, Gernot Brandl, mit einer kurzweiligen Werbung für den städtischen Einzelhandel: Wer im Internet über große Versandhändler seine Waren bestelle, dürfe sich nicht wundern, wenn er kurze Zeit später mit unerwünschter Werbung zugeschüttet werde. Da sei es doch besser, in Schwabach einzukaufen. Da gebe es hervorragende Fachgeschäfte mit entsprechender Fachberatung, und nach dem Einkauf gebe es keine Spams und noch die Gelegenheit, in einem schönen Café den Stadtbummel ausklingen zu lassen. Mahnende Worte richtete Gernot Brandl an den Oberbürgermeister: Nach wie vor bereite ihm die hohe Verschuldung der Stadt Sorgen. Außerdem brauche die Wirtschaft einen zentralen Konferenz- und Veranstaltungsraum.
In anschließenden Kurzinterviews stellte Carola Lubowski mehr als ein Dutzend prominenter Schwabacher vor. Unter anderem gab Oberbürgermeister Matthias Thürauf einen aktuellen Zwischenstand zum Thema „Altes DG“. Die künftige geteilte Nutzung durch die Stadt Schwabach und die Gewo-Bau habe sich als richtige Lösung erwiesen. So werde es künftig sowohl Platz für alteingesessene Institutionen, wie etwa die AWO und Puppenbühne, als auch für die Berufs- und die Musikschule geben. Außerdem seien Wohnungen geplant. Allerdings bräuchten die Maßnahmen einen langen Atem. Matthias Thürauf: „Das Projekt wird uns noch die nächsten sechs Jahre beschäftigen“. Und dann hatte der Oberbürgermeister noch eine erfreuliche Nachricht: Seit den beiden Krisenjahren 2008/2009 seien in Schwabach 1.800 neue Arbeitsplätze geschaffen worden. Dies sei ein positives Signal für die wirtschaftliche Zukunft der Goldschlägerstadt.
Ebenfalls ein positives Signal ging von der Lebenshilfe aus. Geschäftsführer Peter Auernhammer zeigte nicht nur Produkte erster Güte, die in den Werkstätten gefertigt werden: Mit ihrem musikalischen Programm begeisterten zum Ende des offiziellen Teiles zudem die Lebenshilfe-Band „Wellenbrecher“ die Anwesenden, so dass sogar noch Zugaben gefordert wurden.
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