Fortbildungsangebot für Kitas startet im Februar

Foto: Wie kann ein gutes Miteinander von Kindern mit und ohne Handicap in Kindertagesstätten gelingen? Mit der Frage der Inklusion beschäftigt sich eine eigene Fortbildung des Kreis-Jugendamtes, die sich an alle Kita-Teams richtet. Anmeldungen sind noch möglich. | Foto: Pixelio/v.Gehren
  • Foto: Wie kann ein gutes Miteinander von Kindern mit und ohne Handicap in Kindertagesstätten gelingen? Mit der Frage der Inklusion beschäftigt sich eine eigene Fortbildung des Kreis-Jugendamtes, die sich an alle Kita-Teams richtet. Anmeldungen sind noch möglich.
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ROTH (pm/vs) – Geht es um das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung, ist in diesem Zusammenhang oft die Rede von „Inklusion“. Aber was genau ist damit gemeint? Wie kann diese Begegnung auf gleicher Augenhöhe gelingen? Und zwar schon von Kindesbeinen an. Antworten auf diese und ähnliche Fragen will das neue Fortbildungsangebot „Inklusionspädagogik“ des Kreis-Jugendamtes geben, das sich an alle pädagogischen Teams der Kindertageseinrichtungen des Landkreises richtet.

Die Fortbildung, die im Februar beginnt, basiert auf der Unterzeichnung UN-Behindertenrechtskonvention im März 2009. Demnach hat sich die Bundesrepublik offiziell verpflichtet, die Inklusion zu verwirklichen. Dabei sind die Themenfelder Betreuung, Bildung und Erziehung ein wesentlicher Bestandteil in der Zielsetzung. „Gerade den pädagogischen Teams in den Kitas kommt dabei eine wesentliche Rolle zu, wenn es darum geht, Kindern zu vermitteln, wie ein gutes Miteinander mit und ohne Handicap möglich ist; und wie sich jedes Kind mit seinen individuellen Fähigkeiten in die Gemeinschaft einbringen kann“, so Dr. Manfred Korth, Leiter des Jugendamtes des Landkreises.

Praxisnahe Tipps

Mit dieser Weiterbildung wollten die Initiatoren den Kitas praxisnahes und professionelles Wissen vermitteln; beispielsweise, wenn es darum gehe, mögliche Benachteiligungen frühzeitig zu erkennen – und dem entgegen zu treten; oder Hemmschwellen und Vorurteile abbauen zu helfen; oder wie es gelingt, im Einvernehmen mit Eltern und Kindern eine „Erziehungspartnerschaft“ zu formen, in der weder Diskriminierungen noch falsch verstandene Rücksichtnahme und zu große Hilfsbereitschaft den Alltag prägen.
Ilse Hoffinger, die Organisatorin der Fortbildung, sieht die Inklusion auch als Zielsetzung dafür, dass „Kindertagesstätten Zeit und Raum bieten, damit sich jedes Kind, entsprechend seiner individuellen Fähigkeiten, so entwickeln kann, dass es sich selbst als vollwertiges Mitglied dieser Gemeinschaft und später dann auch in der Gesellschaft erleben kann“.
Welche Rahmenbedingungen es dazu braucht, was also unter anderem Tages-, Raum- und Gruppengestaltung in Kitas angeht, sowie die gesetzlichen Grundlagen, sind weitere Themen, die bei dieser Fortbildung behandelt werden.
Das Konzept dazu wurde unter Regie des Rother Jugendamtes in Kooperation mit den Verantwortlichen der Bildungsinitiative Nürnberg, dem Fortbildungsinstitut Ebenried und der Frühförder- und Beratungsstelle Hilpoltstein der Rummelsberger Dienste entwickelt.
Diese Weiterbildung wird vom Jugendamt Roth finanziell gefördert und richtet sich vorrangig an die in den Kindertagesstätten des Landkreises Roth beschäftigten Erzieher/-innen und Kinderpfleger/-innen.

Information

Weitere Informationen zu dieser Weiterbildung, die bis November läuft, bei Ilse Hoffinger, Landratsamt Roth, Telefon 0 91 71/ 81-241; Anfragen und Anmeldung (bis Freitag, 31. Januar) sind auch per E-Mail möglich unter der Adresse: ilse.hoffinger@landratsamt-roth.de. Das erste Treffen findet am Montag, 24. Februar, 8.30 Uhr, im Haus des Gastes in Hilpoltstein statt.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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