Frauen wehrt euch: Endlich gleicher Lohn für gleiche Arbeit!

Mit roten Taschen machten die Initiatorinnen des Equal-Pay-Day-Infostandes auf dem Rother Marktplatz aufmerksam auf die „roten Zahlen“ bei den Einkommensunterschieden zwischen Frauen und Männern. | Foto: Heumann
  • Mit roten Taschen machten die Initiatorinnen des Equal-Pay-Day-Infostandes auf dem Rother Marktplatz aufmerksam auf die „roten Zahlen“ bei den Einkommensunterschieden zwischen Frauen und Männern.
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ROTH (pm/vs) - „Gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit“. Das ist die Forderung, die hinter dem bundesweiten „Equal Pay Day“ steht, der auch in Roth dieser Tage an einem eigenen Info-Stand auf dem Marktplatz zum Thema gemacht wurde.

Getragen wurde diese Aktion von der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Roth, Claudia Gäbelein-Stadler, dem Frauenforum und dem Kreisverband Roth-Hilpoltstein der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung (KAB).
Um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen, verteilten die Initiatorinnen zahlreiche rote Taschen samt Info-Material als Hinweis auf die „roten Zahlen“ in den Geldbeuteln der Frauen. Denn der Equal Pay Day will auf den Missstand hinweisen, dass Frauen für dieselbe Arbeit oft schlechter bezahlt werden als Männer.
Das Datum des EPD-Tags markiert den Entgeltunterschied zwischen Männern und Frauen, der in Deutschland derzeit bei 22 Prozent liegt; das heißt, Frauen müssen – bei vergleichbarem Job - nach Ablauf des Jahres zusätzlich bis 21. März arbeiten, um das durchschnittliche Vorjahresgehalt von Männern zu verdienen. Damit bildet Deutschland eines der Schlusslichter der EU. Eine Diskriminierung, für die auch in Roth die Bürgerinnen und Bürger sensibilisiert werden sollten mit dem Ziel, ein generelles Umdenken bei den Verantwortlichen zu bewirken.
Gleichstellungsbeauftragte Claudia Gäbelein-Stadler weiß um die Ursachen für diese augenfälligen Einkommensunterschiede: „Die wesentlichen Gründe für die statistisch messbare Entgeltlücke sind unter anderem die oft noch immer traditionelle Aufgabenverteilung in der Familie: Frauen arbeiten in der „Familienpause“ zum Teil gar nicht oder nur in Teilzeit und nehmen damit einen ,Karriereknick´ in Kauf; außerdem sind typische Frauenberufe oft schlichtweg schlecht bezahlt.“ Damit sich etwas ändere „ist es wichtig, immer wieder die Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken“, so die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, stellvertretend für ihre Mitstreiterinnen am Rother Aktionsstand.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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