Gottesdienst wie vor 50 Jahren in der Notkirche gefeiert
REGION (vs) - Ein ganz besonderes Fest Christi Himmelfahrt haben die beiden katholischen Parrgemeinden von Rednitzhembach und Schwanstetten gestern gefeiert.
Von beiden Orten hatte sich ab 9 Uhr eine kleine Prozession in Richtung Oberfichtenmühle auf den Weg gemacht. Dort wurde dann gemeinsam in einer Halle Gottesdienst gefeiert, so wie vor 50 Jahren. Dazu muss man wissen, dass die anfangs kleine katholische Gemeinde erst seit 1940 einen provisorischen Betraum für ihre Gottesdienste hatte. Die Familie Nopitsch stellte dafür einen großen Raum auf dem Gelände der Oberfichtenmühle zur Verfügung. „Sonntagsgottesdienst. Wenige Gläubig haben sich in einer „Kirche“ versammelt, einem früheren Pferde- und Hühnerstall, zwanzig Meter lang, vier Meter breit, rieselnder Deckenputz, modernder Fußboden, Trochenabort naben dem Eingang, Kirchenmusik von einem quietschenden Harmonium. Der Priester kommt - wie alle - zu Fuß“ heißt es in der Chronik zur Geschichte der Katholiken in Schwand (Quelle www.museum-schwanstetten.de) Erst nach den Kirchenneubauten in Schwand (1953) und Rednitzhembach (1963) wurde er nicht mehr gebraucht. Im letzten Jahr hatte die Pfarrei Rednitzhembach das 50-jährige Jubiläum der Pfarreierhebung gefeiert.
Der ehemalige Beetraum ist heute ein Wohnhaus. Deshalb fand der Gottesdienst am 29. Mai wenige dutzend Meter davon in einer vergleichbaren Halle statt. Pfarrer Tobias Scholz ermunterte die Anwesenden, Zeugnis für ihren Glauben in der Öffentlichkeit abzulegen und nicht nachzulassen, dass die beiden Pfarrgemeinden Schwanstetten und Rednitzhembach immer fester zusammenwachsen. Ein besonderes Lob gab es für die zahlreichen Ministrantinnen und Ministranten, die sich auch durch das schlechte Regenwetter nicht hatten abschrecken lassen.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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