Gottesdienst wie vor 50 Jahren in der Notkirche gefeiert

Kirchenpfleger Otto Regnet läutet an der Oberfichtenmühle die alte Glocke. Sie hatte die Gläubigen bis zur Errichtung der neuen Kirchengebäude in Schwand und Rednitzhembach zum Gottesdienst gerufen. | Foto: Victor Schlampp
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  • Kirchenpfleger Otto Regnet läutet an der Oberfichtenmühle die alte Glocke. Sie hatte die Gläubigen bis zur Errichtung der neuen Kirchengebäude in Schwand und Rednitzhembach zum Gottesdienst gerufen.
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REGION (vs) - Ein ganz besonderes Fest Christi Himmelfahrt haben die beiden katholischen Parrgemeinden von Rednitzhembach und Schwanstetten gestern gefeiert.

Von beiden Orten hatte sich ab 9 Uhr eine kleine Prozession in Richtung Oberfichtenmühle auf den Weg gemacht. Dort wurde dann gemeinsam in einer Halle Gottesdienst gefeiert, so wie vor 50 Jahren. Dazu muss man wissen, dass die anfangs kleine katholische Gemeinde erst seit 1940 einen provisorischen Betraum für ihre Gottesdienste hatte. Die Familie Nopitsch stellte dafür einen großen Raum auf dem Gelände der Oberfichtenmühle zur Verfügung. „Sonntagsgottesdienst. Wenige Gläubig haben sich in einer „Kirche“ versammelt, einem früheren Pferde- und Hühnerstall, zwanzig Meter lang, vier Meter breit, rieselnder Deckenputz, modernder Fußboden, Trochenabort naben dem Eingang, Kirchenmusik von einem quietschenden Harmonium. Der Priester kommt - wie alle - zu Fuß“ heißt es in der Chronik zur Geschichte der Katholiken in Schwand (Quelle www.museum-schwanstetten.de) Erst nach den Kirchenneubauten in Schwand (1953) und Rednitzhembach (1963) wurde er nicht mehr gebraucht. Im letzten Jahr hatte die Pfarrei Rednitzhembach das 50-jährige Jubiläum der Pfarreierhebung gefeiert.
Der ehemalige Beetraum ist heute ein Wohnhaus. Deshalb fand der Gottesdienst am 29. Mai wenige dutzend Meter davon in einer vergleichbaren Halle statt. Pfarrer Tobias Scholz ermunterte die Anwesenden, Zeugnis für ihren Glauben in der Öffentlichkeit abzulegen und nicht nachzulassen, dass die beiden Pfarrgemeinden Schwanstetten und Rednitzhembach immer fester zusammenwachsen. Ein besonderes Lob gab es für die zahlreichen Ministrantinnen und Ministranten, die sich auch durch das schlechte Regenwetter nicht hatten abschrecken lassen.

Kirchenpfleger Otto Regnet läutet an der Oberfichtenmühle die alte Glocke. Sie hatte die Gläubigen bis zur Errichtung der neuen Kirchengebäude in Schwand und Rednitzhembach zum Gottesdienst gerufen. | Foto: Victor Schlampp
Zusammen mit zahlreichen Ministrantinnen und Ministranten (auf dem Bild sind nicht alle zu sehen) konnte in der Oberfichtenmühle Gottesdienst feiern. | Foto: Victor Schlampp
Bruno Westhofen läutet die alte Glocke. Im Hintergrund sieht man den Fachwerkbau in dessen Erdgeschoß sich der einstige Beetsaal befunden hatte. | Foto: Victor Schlampp
So ähnlich, wenn auch wesentlich unkonfortabler, erlebten die Teilnehmerinnen und -teilnehmer in den 40er bis 60er Jahren  die Gottesdienstfeiern in der Oberfichtenmühle. | Foto: Victor Schlampp
Der Schwander Organist Willy Eckert übernahm auf dem Keyboard die musikalische Begleitung. Im alten Beetsaal wäre ihm nur ein altes Harmonium zur Verfügung gestanden. | Foto: Victor Schlampp
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Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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