Grausame Krankheit zerstört das Leben Schritt für Schritt - Infotag zum Thema Diabetes
REGION (pm/vs) - Weitgehend unbemerkt, aber rasant, vermehrt sich der altbekannte Diabetes. Er ist längst zur stillen Volkskrankheit geworden. Alleine in Bayern gibt es rund eine Million Erkrankte. Diese Krankheit hängt eng mit unserem Lebensstil zusammen und ist eine der Kehrseiten unseres Wohlstands. Dabei könnte man mit einem entsprechenden Lebensstil dieser Erkrankung in vielen Fällen vorbeugen.
Typische Symptome können unter anderem sein: Kopfschmerzen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, trockene Haut, Hautjucken, Kribbeln, Ameisenlaufen, verstärktes Durstgefühl, häufiges Wasserlassen, schlecht heilende Wunden, Harnwegsinfekte, häufige andere Infektionen, Sehstörungen aber auch Heißhunger, Übelkeit und Erbrechen.
Diabetes mellitus, die „Zuckerkrankheit“ nimmt zu – weltweit. In Bayern hat Oberfranken die höchste Diabetesrate, gefolgt von Mittelfranken und Niederbayern. Der Typ-2-Diabetes ist eine „Zivilisationskrankheit“, die häufig Hand in Hand geht mit Übergewicht, Bluthochdruck, Bewegungsmangel, Rauchen und ungünstiger Ernährung. Spätestens bei der Diagnose eines Typ-2-Diabetes ist eine Lebensstiländerung unbedingt notwendig. Sinnvoller wäre es natürlich der Entstehung eines Typ-2-Diabetes bereits in gesunden Jahren vorzubeugen.
Etwa ein Viertel bis ein Fünftel der Erkrankten passt nicht in das gängige, übergewichtige Denkmodell, das wir von einem Diabetiker haben. Ist ein Elternteil betroffen, liegt das Risiko, im Laufe des Lebens an Diabetes zu erkranken, bei etwa 40 Prozent, sind es beide, bei rund 80 Prozent. In diesem Fall genügen bereits wenige andere Faktoren, um die Krankheit auszulösen. Außer der Vorsorge ist
daher die Früherkennung besonders wichtig. Deshalb stellt das bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege das Jahr 2014 unter das Motto „Diabetes bewegt uns“.
Die Regierung von Mittelfranken lädt herzlich ein, am 24. Juni zwischen 11 Uhr und 13. 30 Uhr den Informationsstand zum Thema Diabetes vor dem Haupteingang der Regierung von Mittelfranken (Schloss), Promenade 27, Ansbach, zu besuchen.
Hierbei erfahren Interessierte in einem persönlichen Gespräch mit Mitarbeitern der Regierung mehr über die Frühsymptome der „Zuckerkrankheit“, die Aktion des Gesundheitsministeriums und wie man durch eine gesunde Lebensweise das persönliche Risiko, an Diabetes zu erkranken, senken kann.
Furchtbare Folgen drohen
Denn einer Tatsache sollte sich jeder bewusst sein: Die Folgen unbehandelter Diabetes sind häufig grausam. Durch die Krankheit werden nicht nur die Nieren geschädigt, sondern auch Blutgefäße und Nerven. Es drohen unter anderem Schlaganfall, Herzinfarkt, Amputationen von Gliedmaßen und Erblindung. Da haben andere mögliche Folgen, wie etwa Erektionsstörungen, Impotenz und Probleme im Magen-Darm-Bereich schon fast einen harmlosen Charakter. Gerade, wenn im Beinbereich Wunden aufgrund geschädigter Nerven und Blutbahnen nicht mehr heilen, ist eine Amputation oftmals unumgänglich. Immer wieder aufs Neue muss der Patient im schlimmsten Falle miterleben, wie Stück und Stück weggeschnitten wird: Erst der halbe Fuß, dann der ganze Fuß, dann der Unterschenkel, dann das ganze Bein....
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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