Markgrafensaal war zwei Tage lang in der Gewalt der Dinosaurier

Sieht schrecklich aus, ist aber harmlos: Ohne Gefahr kann man die beweglichen Sauriermodelle auch berühren. | Foto: Victor Schlampp
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  • Sieht schrecklich aus, ist aber harmlos: Ohne Gefahr kann man die beweglichen Sauriermodelle auch berühren.
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SCHWABACH (vs) - Wer am Wochenende den Schwabacher Markgrafensaal besuchte, musste starke Nerven mitbringen: Mit seinen Sauriermodellen in Lebensgröße beeindruckten Carmo Neigert und sein Team Erwachsene und Kinder gleichermaßen.

Viele der Exponate sind dank modernster Computertechnik voll beweglich. Da reckt der gewaltige Tyrannosaurus rex seinen Kopf in Richtung der Besucher und reißt das Riesenmaul auf, so dass die gewaltigen, dolchartigen Zähne Angst und Schrecken verbreiten. In einem anderen Eck peitscht ein Raubsaurier seinen langen Schweif durch den Raum, während nebenan ein kleiner Fleischfresser auf dem Rücken des Opfertieres seiner Mordlust fröhnt. Nicht fehlen darf auch ein Dino-Ei, aus dem gerade ein Jungtier schlüpft und mit seinem Köpfchen nach links und rechts blickt, um die neue Welt zu erkunden. Viele Kinder nutzten am Wochenende die Chance, auf den Rücken zweier beweglicher Großexemplare zu reiten und jede Stunde gab es die Gelegenheit zur ultimativen Mutprobe im Rahmen einer Dino-Action-Show.
Schon am Anfang, wenn ein Dinobaby aus einem Riesenei schlüpft, ist Spannung angesagt. Denn der Racker - hier ist natürlich mehr Fantasie als Realität im Spiel - hat bereits ordentlich an Größe zugelegt und die scharfen Zähne sind auch nicht ohne. Wie niedlich ist doch im Vergleich dazu das kleine Saurierbaby in natürlicher Größe. Es verdreht das Köpfchen und bewegt vorsichtig die Beinchen und den kleinen Schweif. Carmo Neigert nimmt es in den Arm, geht von der Bühne zum Publikum. Viele Kinder nutzen die Gelegenheit, um das Tierchen zu streicheln. Kaum zu glauben, dass - wenn es heute noch Dinosaurier gäbe - daraus eine furchterregende fleischfressende Riesenechse geworden wäre.
Und dann kommt der Höhepunkt: Carmo Neigert beschwört die Besucher und frägt dreimal in die Runde, ob er die Bestie wirklich hereinführen soll. Immer lauter schreien die Kinder ihr "Ja" und dann ist er da. Nur durch eine Kette und anfangs einen Maulkorb gesichert, faucht der Tyrannosaurus rex die Besucher unterhalb der Bühne an. Ganz mutige Kinder haben die Möglichkeit, das Ungeheuer zu berühren und ein Mädchen wagt es sogar - gut beschützt durch Carmo Neigert - seinen Kopf in das Riesenmaul zu stecken.

Fazit: Eine tolle Illusionsshow, die vor allem für größere Kinder und Jugendliche einen guten und vor allem zeitgemäßen Einstieg in die faszinierende Welt der Dinosaurier ermöglicht. Puristen und Wissenschaftler finden natürlich zahlreiche Details, die nicht stimmen. Doch für sie ist diese Ausstellung auch nicht konzipiert. Und: Die realitätsnahe Darstellung könnte aber vor allem kleinere Kinder überfordern. Hier müssen die Eltern selbst entscheiden, was sie ihrem Nachwuchs zumuten können.

Sieht schrecklich aus, ist aber harmlos: Ohne Gefahr kann man die beweglichen Sauriermodelle auch berühren. | Foto: Victor Schlampp
Vor dem kleinen Babydino haben nicht einmal die Kinder Angst. | Foto: Victor Schlampp
Ein Ritt auf der Schreckensechse ist ein ganz besonderes Erlebnis. | Foto: Victor Schlampp
Am Wochenende lauerte im Markgrafensaal der Schrecken in jedem Winkel. | Foto: Victor Schlampp
Drama auf der Bühne: Carmo Neigert auf der Flucht vor dem Tyrannosaurus rex. | Foto: Victor Schlampp
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Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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