Rednitzhembacher St. Antonius Apotheke übergibt 1 000 Euro für die ambulante Palliativpflege

v.l. Leiterin der ambulanten Pflege Claudia Bärnthol, Leiterin der St. Antonius Apotheke Cornelia Sannwald und der Vorsitzende der Diakonie Jürgen Meier.
  • v.l. Leiterin der ambulanten Pflege Claudia Bärnthol, Leiterin der St. Antonius Apotheke Cornelia Sannwald und der Vorsitzende der Diakonie Jürgen Meier.
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REDNITZHEMBACH -- Die St. Antonius Apotheke in Rednitzhembach unter Leitung von Cornelia Sannwald übergab Claudia Bärnthol, Diakonie-Leiterin der ambulanten Pflege einem Scheck in Höhe von 1 000 Euro für die Schulung in der ambulanten Palliativpflege. Für diese Leistung gibt es keine Zusatzförderung.

In der Rednitzhembacher Apotheke ist es schon seit Jahren Tradition, statt Weihnachtsgeschenke Unterstützung für den Guten Zweck zu spenden. Gemeinsam wird mit den 12 Mitarbeitern der Apotheke beraten, wer die eingesparten Ausgaben erhalten soll. Einstimmig entschied sich das Apothekenteam für die Schulung einer Diakoniemitarbeiterin in der ambulanten Palliativpflege. "Ich bin mir sicher, dass wir die Unterstützung im Sinne unserer Kunden getroffen haben" so betont die Leiterin Sannwald. "Es gab mehrere Optionen, doch dieses Angebot unter Empfehlung von Babette Gillmeier sprach spontan unsere Mitarbeiterinnen an." Weis die Leitung der Rednitzhembacher Apotheke zu berichten.

Jeder zweite Bundesbürger stirbt in einem Krankenhaus, obwohl dies nicht den Wünschen der sterbenden entspricht. So ist es ein Herzenswunsch der älteren Mitmenschen in der eigenen Wohnung und vertrauten Umgebung einschlafen zu dürfen. Doch hier bedarf es ein geeignetes Umfeld, um diesen Wunsch zu erfüllen. Mit der ambulanten Palliativpflege hat die Diakonie den Wunsch der Betroffenen erfüllt, und die personelle und fachliche Möglichkeit geschaffen. Aber nur, wenn die familiären Voraussetzungen getroffen sind, kann eine ambulante Palliativpflege die häusliche Pflege unterstützen.

So werden in der umfangreichen Fortbildung 160 Stunden berufsbegleitend in der Theorie angeboten. Der Unterricht umfasst Kulturell-gesellschaftspolitische und rechtlich-ethische Themen, sowie die palliativ-medizinische und -pflegerische Komponente, wie auch psycho-soziale und spirituell-religiöse Themen und zuletzt noch den organisatorischen Bereich. Unter Palliativ Care versteht sich ein fundiertes Wissen für die Pflege und Begleitung, sowie die Betreuung von schwerkranken oder sterbenden Menschen und die Unterstützung deren Angehörigen. Dabei ist es das erwählte Ziel in den letzten Lebenswochen eine bestmögliche Lebensqualität an zu bieten, dennoch aber die eigene Würde des sterbenden nicht außer acht zu lassen. Die Palliativmedizin wird immer dann eingesetzt, wenn bei einer unheilbaren Krankheit die Lebensdauer begrenzt ist. Hier steht jedoch die Verbesserung der restlichen Lebenszeit und nicht deren Verlängerung im Vordergrund. So bestätigt Jürgen Meier, der Vorsitzende der Diakonie "Unsere Mitarbeiter sind hoch motiviert und haben das know-how um diese Palliativ-Unterstützung an zu bieten". Auch Claudia Bärnthol weis aus ihrer Erfahrung zu berichten "Immer mehr Menschen wünschen sich eine ambulante Betreuung. Dank dieser Ausbildung sind wir hier bestens für die Zukunft aufgestellt!" Zur Zeit sind 2 Mitarbeiterinnen in Schulung und in Bälde kann die 3te Pflegkraft die Fortbildung beginnen. Die Diakonie umfasst ein Pflegeteam von 42 Pflegekräften und 260 täglichen, ambulanten Hausbesuchen.

Foto und Text Babette Gillmeier

Autor:

Babette Gillmeier aus Schwabach

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