Todeszahlen in der Corona-Pandemie
Schwabach besonders stark betroffen

In Schwabach gibt es bisher - im Verhältnis zur Einwohnerzahl - deutlich mehr Menschen, die an oder mit Covid-19 verstorben sind als etwa im Landkreis Roth oder in Ansbach. | Foto: JeromeCronenberger-stock.adobe.com
  • In Schwabach gibt es bisher - im Verhältnis zur Einwohnerzahl - deutlich mehr Menschen, die an oder mit Covid-19 verstorben sind als etwa im Landkreis Roth oder in Ansbach.
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REGION (pm/vs) - Verglichen mit anderen Städten und Landkreisen in der Region gibt es in Schwabach eine deutlich erhöhte Zahl an Menschen, die bisher an oder mit Corona verstorben sind.

So nennt die Homepage des Robert Koch Instituts mit Stand heute (Freitag, 15. Januar 2021) seit Beginn der Corona-Pandemie 72 Todesfälle bei insgesamt rund 40.980 Einwohnern. Zum Vergleich: Im Landkreis Roth sind es bisher 91 Todesfälle bei insgesamt rund 126.750 Einwohnern. Die von der Einwohnerzahl vergleichbare Stadt Ansbach (rund 41.800 Einwohner) hat bisher nur 17 Todesfälle zu verzeichnen.

Corona-Zahlen der letzten 7 Tage

Und so sehen die anderen Daten aus: In den letzten 7 Tagen sind in Schwabach 85 neue Coronafälle (im Landkreis Roth 321 dazugekommen. Die 7-Tages-Inzidenz hochgerechnet auf 100.000 Einwohner beträgt damit 207,4 (im Landkreis Roth 253,3). Damit zählt der Landkreis Roth weiterhin als Hotspot, die 15-Kilometer-Regelung für Freizeitaktivitäten ist nach wie vor einzuhalten. Auch Schwabach hat die kritische Marke überschritten. Hier gelten seit gestern die entsprechenden Vorschriften. Betrachtet man die Zahl aller Infizierten seit dem Beginn der Corona-Pandemie im März 2020, so sind es im gesamten Landkreis Roth 3.496 Personen, in Schwabach 1.370 Personen, jedoch deutlich weniger als in Ansbach (888 Personen). Mit 3.343 Fällen je 100.000 Einwohner liegt Schwabach damit an der Spitze, in Ansbach steht diese Zahl bei aktuell rund 2.124,5.

Pflege- und Altenheime als Gefahrenquellen

Die aktuelle Zahlenlage lässt keinen Zweifel daran, dass Bewohner und Personal in Pflege- und Altenheimen mit das höchste Risiko haben, sich mit Covid-19 zu infizieren. Gerade wegen des hohen Altersdurchschnittes der Bewohner und oftmals zahlreichen Vor- oder Begleiterkrankungen ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Coronainfektion einen schweren Verlauf nimmt oder sogar zum Tode führt, sehr hoch. Der Ausbruch in einer einzigen Einrichtung kann damit die Ursache sein, dass eine bisher von Coronainfektionen weitgehend verschonte Stadt oder Landkreis von einem Tag auf den anderen zum Hotspot mit nachfolgend überproportional folgenden Todesfällen wird.

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Autor:

Victor Schlampp aus Schwabach

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