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Pyraser Landbrauerei setzt auf Solarstrom

Helmut Sauerhammer (Braumeister), Stefan Pfister, Georg Bernreuther, Julius Bernreuther und Marlies Bernreuther (v.l.) setzen auf Photovoltaik bei der Eisgewinnung. | Foto: A. Schwab
  • Helmut Sauerhammer (Braumeister), Stefan Pfister, Georg Bernreuther, Julius Bernreuther und Marlies Bernreuther (v.l.) setzen auf Photovoltaik bei der Eisgewinnung.
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PYRAS – Die Pyraser Landbrauerei geht nicht nur bei ihren Bieren immer wieder neue Wege. Auch im Bereich Klimaschutz setzt das Unternehmen um Chefin Marlies Bernreuther auf innovative Ansätze. Aktuelles Projekt ist eine Solaranlage zur Stromversorgung der Brauerei, die vor einigen Wochen ihren Betrieb aufgenommen hat.

„Wenn die Sonne so richtig vom Himmel brennt, dann machen wir aus dem Strom tonnenweise Eis“, erklärt Marlies Bernreuther das Klimaschutz-Projekt der Brauerei. Kein Speiseeis, sondern gefrorenes Wasser in einem großen Eisspeicher. Der dient dazu, die in Eis umgewandelte Sonnenenergie auch dann abrufen zu können, wenn die Sonne nicht scheint. Hintergrund des Projekts: Die Brauerei verwendet rund ein Drittel ihres Strombedarfs für die Kälteerzeugung. Kälte, die in Zukunft auch aus dem Eisspeicher kommt. „So schaffen wir es, die gesamte in der Photovoltaik-Anlage erzeugte Strommenge für unsere Brauerei nutzbar zu machen“, erläutert Braumeister Helmut Sauerhammer das Projekt. Ohne diese Speicherung müsste ein Teil der Solarenergie aus der 500kW-Solaranlage für Preise unter den Herstellungskosten ins Netz eingespeist werden. Der Antrieb für dieses innovative Projekt war jedoch nicht der Stromverkauf, sondern der Ersatz des Strombezugs durch umweltfreundlichen Solarstrom. „Mit der Strom- und Wärmeerzeugung aus Biogas und der neuen Photovoltaik-Anlage erreicht die Pyraser Landbrauerei einen Eigendeckungsgrad von über 60 Prozent aus regenerativen Energiequellen – der Anteil ist für ein Unternehmen dieser Größenordnung wirklich sehr außergewöhnlich“, weiß Stefan Pfister, der das Projekt als Energieberater begleitet hat.
Besonders gefreut hat sich Marlies Bernreuther über die tatkräftige Unterstützung von Gemeinde und Landratsamt: „Dort hat man wirklich alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit wir dieses energetische Leuchtturmprojekt rechtzeitig vor der Neureglung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes in Gang setzen konnten.“ Zur Inbetriebnahme gab es von der Chefin für alle Beteiligten – passend zum Thema – eine Tüte Eis.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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