Max Weeger zurück von Simbabwe

Hier sehen sie die geografische Lage von Simbabwe.
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Max Weeger, ein engagierter Rednitzhembacher hat es sich zu seiner Lebensaufgabe gemacht, Simbabwe zu unterstützen. Das Interesse an diesem Land übernahm er von seinem verstorbenen Onkel Odilo Weeger. Er arbeitete 65 Jahre als Missionar in diesem landschaftlich, bezaubernden Land. Als sein Onkel 2006 verstarb, war es keine Frage für den Rednitzhembacher, die Unterstützung für dieses Land im Rahmen seiner Möglichkeiten weiter zu führen. Seither sammelt er unermüdlich Geld - & Sachspenden, die Hilfe und Unterstützung für die Kinder des Landes bringen.

Seit einer Woche ist Max wieder in Rednitzhembach. Er erzählt, dass es zur Zeit Sommer in Simbawe ist. Mit ca. 35 Grad mittags und 28 Grad morgens brennt die Sonne das Land aus. Wasser ist ein kostbares Gut in diesem Land. Er schwärmt von den Einwohnern dass die meisten davon ehrlich, freundlich und unverbogen sind.

Am Zielflughafen in Harare wartet schon der altgediente 28 Jahre alte VW Bus, der noch von seinem Onkel stammt. Einmal jährlich für 4 Wochen ist diese Reise ein fester Bestandteil in seiner Lebensplanung, der von seiner Ehefrau Clementa tatkräftig unterstützt wird. Im Reisegepäck befinden sich 20 Pakete mit je 20 kg. Vollgepackt mit Fußbälle, Trikots und Fußballschuhen. Schon bei der Ankuft ärgert er sich über die überhöhten Zollgebühren, die in diesem Jahr zu bezahlen sind. Gelder, die er lieber bei seinen Schützlingen verteilen würde. "Die Situation hat sich verschlechtert" so Weeger, "Der Staat versucht mit allen Mitteln an Geld zu kommen". Im Land herrscht eine Arbeitslosigkeit von 90 %. Diese ergibt sich zum Teil auch aus den 6 - 22 Stunden täglichen Stromausfällen. Denn ohne Strom können die Maschinen nicht arbeiten. Besonders schlimm ist die Arbeitsverlust für Eltern. Denn sie können das Schulgeld der Kinder nicht mehr finanzieren. Die Schulen kosten für Grundschüler 300 € und für die Highscool 900 € pro Kind und Jahr. Dieser hohe Betrag ist von den meisten Eltern nicht bezahlbar. Daher gibt es in diesem afrikanischen Land kaum die Möglichkeit eine gute Bildung und später einen adäquaten Arbeitsplatz zu erlangen. Für diese Kinder ist somit eine lebenslange Armut vorgesehen.

Hier erwähnt Weeger, dass eine Patenschaft für Kinder ein großer Herzenswunsch von ihm wäre. Diese kann in beliebiger Höhe übernommen werden. Die Schulgelder werden an vertrauenswürdige Menschen übergeben, die dann für die monatliche Zahlung zuständig sind.

Weiter geht die Reise des ehrenamtlichen über holprige Straßen nach Bulawayo. Dort wartet schon die erste Missionsstation und das Heim für behinderte Kinder "King George the VI". Mit dieser Schule ist Weeger sehr emotional verbunden. "Für gesunde Kinder ist das Leben in diesem afrikanischen Land schon schwer genug, doch behinderte Kinder werden noch immer ausgegrenzt". Ein großer Freudentag ist es für die Kinder, wenn Weeger seine "Mitpringsel" auspackt. Man mag nicht glauben, welch eine Freude Blei- & Malstifte bei Kindern auslösen können.

Auf der nächsten Etappe geht es in die Einöde durch den Busch 50 km weiter nach "Fort Rixon" zur "Saint Theresas Primary Scool". Der Weg ist sehr beschwerlich und führt über Schlaglöcher mit 50 - 60 cm Tiefe. Da die Regierung kein Interesse an diesem verborgenen Areal hatte, kauften es die Missionare kurzerhand. In diesem Areal zählt Viehhaltung und die Selbstversorgung. In dem ca. 200 ha großen Areal haben sich in der Umgebung viele Familien angesiedelt. Für die Kinder beginnt der Morgen mit einen Fußmarsch zum Teil von 10 km morgens und abens um in die Schule zu gelangen. Für unsere Verhältnisse ist diese Situation unvorstellbar. Einige der Schulkinder haben noch nicht mal Schuhe, um bei dieser Gluthitze den Fußmarsch zu bewältigen.

Ein weiterer Reisepunkt ist die "Fatima Mission". Sie liegt zwischen Bulawayo und den "Victoria Falls". Diese Schule wird ebenfalls von einer Missionsstation geleitet. Die Lehrer werden von der Missionstation bezahlt. Doch durch die politische Verschlechterung im Land kommen die Kinder halb verhungert in den Unterricht, so dass ein Teil des Schulgeldes für Nahrung ausgegeben werden muß.

Max Weeger, der dieses Land jährlich bereist berichtet "Das Land ist mit Naturschätzen reich gesegnet, doch durch die Misswirtschaft kommt bei den Bewohnern der Ertrag nicht an. Gold, Diamanten, Platin & Titan werden reichlich abgebaut und an China verkauft." Zu den Wahlen ist nur so viel zu sagen. Es gab im Jahr 2013, 6,7 Millionen Wahlberchtigte und 8,7 Millionen gedruckte Wahlzettel. Robert Mugabe ist der Älteste und am längsten befindliche Regierungspräsident. In Simbabwe leben 80 % Christen. Die Landessprache ist Shona, die Amtsprache ist jedoch englisch.

So kommt es, dass Weeger unermüdlich Gelder sammelt um die hungernden Kinder zu unterstützen. "Es fehlt einfach am nötigsten". Aus diesem Grunde befinden sich in seinem Reisegepäck immer Schuhe, Fussballtrikots und Fußballschuhe. Diese Gaben haben schon bei manchem Kind die Tränen getrocknet. So kommt es vor, dass man mitten im Busch Kinder mit der Aufschrift SG Nürnberg oder SV Rednitzhembach auf dem Spielfeld laufen sieht. Den Kindern ist es dabei völlig egal, ob die Sachen gebraucht sind.

Für Auskünfte zu Hilfsprojekten und Spendenmöglichkeiten steht Max Weeger unter der Telefonnummer (09122) 74331 und E-Mail M.Weeger@t-online.de zur Verfügung. So ist ihm noch wichtig zu betonen " Ich kann versprechen, dass die Spenden zu 100 Prozent dort ankommen, wo sie am dringendsten benötigt wereden!" Spenden können gerne auf das Konto der Postbank Nürnberg BLZ 76010085 und Konto 154546853 Otto Weeger überwiesen werden.

Autor:

Babette Gillmeier aus Schwabach

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