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Hyundai Ioniq 5 N
Moderner „Delta Integrale“

Hyundai Ioniq 5 N.
Foto: Autoren-Union Mobilität/Hyundai

(aum/mue) - Zu den erfreulichen „Nebenwirkungen“ der politisch erzwungenen Elektrifizierung der automobilen Flotte in Europa gehören durchgestylte Fahrzeuge wie der neue Hyundai Ioniq 5 N.

Mit dem i20 N und dem i30 N hat sich Hyundai unter den Freunden puristischer, erschwinglicher Kompaktsportler mit Verbrennungsmotor bereits einen sehr guten Namen gemacht – und jetzt will man auch bei den Elektroautos Pflöcke einschlagen.

Das beginnt bei der Optik: Der Ioniq 5 N ist erheblich breiter als das Ausgangsmodell und verfügt über auffälliges Flügelwerk sowie einen sehr sportlich gestalteten Innenraum mit Schalensitzen. Der Betrachter fühlt sich unweigerlich an eine Ikone der 80er-Jahre erinnert: Den muskulös-aggressiven Lancia Delta integrale, jene für den Rallyesport entwickelte Ableitung der noblen Kompaktlimousine. Heute ist mit dem 478 kW (650 PS) starken Hyundai Ioniq 5 N kein anderes Elektroauto in diesem Segment so leistungsstark.

Die Kraftentfaltung des Hyundai ist vom Stand weg geradezu explosiv, trotz seiner 2,2 Tonnen Leergewicht: Der Spurt von Null auf 100 km/h dauert ganze 3,4 Sekunden, die Vmax liegt bei 260 km/h und damit unter Elektroautos ganz weit oben. Die großzügig dimensionierte Bremse lässt sich für ein Elektroauto erstaunlich präzise modulieren, und das elektronisch gesteuerte Sperrdifferential erlaubt gut kontrollierbare Drift-Einlagen.

Kampfjet gefällig?

Insgesamt lassen sich drei unterschiedliche Klangwelten auswählen – vom simulierten Verbrenner-Sound über futuristische „Performance“-Klänge bis hin zum Kampfjet. Oder der Klangsimulator bleibt aus. Aber das wäre schade, bietet der Ioniq 5 N doch ein besonderes Gimmick, das auf den Klang angewiesen ist und den Trennungsschmerz vom Verbrennungsmotor deutlich zu lindern vermag: Man kann per Lenkradpaddel acht Gänge durchschalten, die Simulation ist täuschend echt. Sogar die Nachverbrennung im Abgastrakt, die beim Gaswegnehmen in klassischen Sportwagen zuverlässig für Freude sorgt, haben die Koreaner per Software nachgebaut.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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