F1-WM-Duell
Zoff um „gefährlichen“ Verstappen

Mehr als die Diskussion um seinen Fahrstil bereitet der Rennwagen Verstappen derzeit Sorgen.

Foto: © Moises Castillo/AP/dpa
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MEXIKO-CITY (dpa/mue) - Max Verstappen hat nach der jüngsten Eskalation des Titelkampfs in der Formel 1 seine umstrittene Fahrweise verteidigt. Größere Sorgen als die immer hitzigere Diskussion um seinen kompromisslosen Stil macht dem dreimaligen Formel-1-Weltmeister allerdings sein Red-Bull-Rennwagen.

«Wenn man langsamer ist, kommt man in diese Situationen», sagte Verstappen nach dem Großen Preis von Mexiko-City. Nach Zweikämpfen mit seinem WM-Verfolger Lando Norris im McLaren hatten die Rennkommissare Verstappens Verhalten mit zwei Zehnsekundenstrafen sowie zwei Strafpunkten geahndet. Verstappen fiel dadurch auf Platz 15 zurück, arbeitete sich aber noch bis Rang sechs vor. Norris bezeichnete den Niederländer sogar als «gefährlich». «Ich gebe nicht so einfach auf, und am Ende geht es auch nicht darum, ob man mit der Strafe einverstanden ist oder nicht», kommentierte Verstappen. Seine größte Sorge sei die Geschwindigkeit seines Autos im Rennen. Auch ohne die Strafe hätte es keine Siegchance gegeben. Im Klassement büßte Verstappen zehn Punkte ein, vor den letzten vier Grand Prix liegt er 47 Zähler vor Norris. 120 Punkte sind maximal noch zu holen.

Norris und Verstappen, die ansonsten sehr gute Kumpels sind, gerieten nicht zum ersten Mal in diesem Jahr aneinander. In Spielberg war das Duell erstmals eskaliert: Nach einer Kollision musste Norris aufgeben, Verstappen wurde Fünfter. Für den Unfall hatte er eine Zehnsekundenstrafe bekommen. Norris war wegen Verlassens der Strecke vor seinem Ausfall mit fünf Sekunden sanktioniert worden. Eine Woche vor dem Mexiko-Rennen kam es in Austin zum nächsten Zwischenfall. Kurz vor Schluss bekam dort Norris eine Fünfsekundenstrafe für ein Überholmanöver gegen Verstappen. Norris verlor seinen dritten Platz dadurch wieder an Verstappen. «Ich will gute und harte Kämpfe mit ihm haben, aber faire», betonte Norris in Mexiko-City. «Es ist nicht mein Job, ihn zu kontrollieren.»

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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