Zukunftsplan Fahrradstadt

Am Europakanal entsteht bald eine „Umweltspur“

ERLANGEN (pm/mue) - Der Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss (UVPA) des Stadtrats hat die Einrichtung einer „Umweltspur“ für Radfahrer und Busse im Straßenzug Am Europakanal / Frauenauracher Straße beschlossen.

Außerdem soll die Kreuzung Dorfstraße / Am Europakanal / Kapellensteg / Frauenauracher Straße fahrradfreundlich ausgebaut werden. Im Zuge dessen, so heißt es aus dem Rathaus, wird auf Höhe des Supermarkts (Am Europakanal) auch eine Querungshilfe für Fußgänger und Radfahrer gebaut. Bei so genannten „Umweltspuren“ wird in jeder Fahrtrichtung ein Fahrstreifen nur für die Benutzung durch Radfahrer und Busse reserviert. Mit der Änderung der Markierung und Beschilderung sowie minimalen punktuell-baulichen Anpassungen kann die Herstellung den Angaben zufolge vergleichsweise kostengünstig und zügig erfolgen. „Die vorhandene Fahrbahn, der grüne Mittelstreifen, Seitenbereiche und Bordsteine bleiben bei der Maßnahme grundsätzlich im Bestand erhalten. Deshalb ist kein kostenintensiver Vollausbau notwendig“, erklärte Planungs- und Baureferent Josef Weber.

In den letzten Jahren haben bereits einige andere Städte „Umweltspuren“ erfolgreich eingeführt, so zum Beispiel Berlin, Trier, Mannheim, Wiesbaden oder Münster. Es handelt sich dabei um einen wichtigen Baustein für eine erfolgreiche Verkehrswende, außerdem wird die „Umweltspur“ ein ebenso wichtiges Element des Metropolradwegs Bamberg-Nürnberg. Aufgrund des sehr großen Umfangs dieser Maßnahme – die Strecke hat eine Gesamtlänge von etwa vier Kilometern – und des damit verbundenen hohen Planungs- und Abstimmungsaufwandes kann das Projekt nur schrittweise geplant und umgesetzt werden.