Erlangen: KiTa-Ausbau weiter auf der Agenda
ERLANGEN (pm/mue) - Der Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen (Kita) in Erlangen geht weiter.
Die Einwohnerzahl steige, Erlangen sei eine attraktive Stadt für Familien – nach Meldungen aus dem Rathaus liegt die Versorgungsquote für Kinder unter drei Jahren derzeit bei über 42 Prozent (angestrebt sind 50 Prozent) und im Kindergartenalter sogar bei knapp 100 Prozent. In Erlangen gibt es somit seit Jahren ein stadtweit gut aus-gebautes Angebot an Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern. „Ziel ist es, diesen guten Versorgungsgrad bei steigenden Bevölkerungszahlen unbedingt zu halten, es sollen keine Versorgungslücken entstehen“, betont Jugend- und Kulturreferentin Anke Steinert-Neuwirth. Bis zum Jahr 2022 sollen daher in der Hugenottenstadt 180 bis 360 neue Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren und rund 535 neue Betreuungsplätze für Kindergartenkinder geschaffen werden – dies hat der Stadtrat beschlossen. Wichtiges Thema ist auch die Differenziertheit der Angebote für Kinder: Nicht nur „klassische“ Krippen- und Kindergartenplätze werden geschaffen, sondern auch Spielstuben- und Lernstubenplätze. „Gerade diese Erlanger Besonderheit, Kinder mit einem erhöhten Förderbedarf in kleineren Gruppen betreuen zu können, ist ein Qualitätsmerkmal des Jugendhilfeangebots in unserer Stadt. Dieses soll nicht nur erhalten, sondern ebenfalls ausgebaut werden“, so Steinert-Neuwirth weiter.
Die Ausbauziele basieren auf einer ausführlichen Untersuchung der Bevölkerungsentwicklung in den einzelnen Stadtteilen. Der Stadtrat hatte bereits konkrete Beschlüsse für einzelne Einrichtungen ge-fasst; so wurde der Neubau einer Kindertagesstätte mit einer zweigruppigen Kinderkrippe mit 25 Plätzen und einem dreigruppigen Kindergarten mit 80 Plätzen am Brucker Bahnhof beschlossen. Das Vorhaben soll von einem Freien Träger der Jugendhilfe umgesetzt werden. Ferner wurde mit den beschlossenen „Bedarfsanerkennungen“ der Weg für die Ausbaupläne zunächst weiterer 190 Plätze in Frauenaurach, im Stadtteil Rathenau und in der Innenstadt bereitet.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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