Städtische Mittel werden knapp
Erlangen spart jetzt am Personal!

Foto: © Stadt Erlangen

ERLANGEN (pm/mue) - Angesichts eines drastischen Einbruchs bei den Gewerbesteuereinnahmen für 2024 hat der Stadtrat weitreichende Einsparungen im Personalhaushalt beschlossen.

So gilt ab sofort grundsätzlich für alle Planstellen eine sechsmonatige Wiederbesetzungssperre. Ausgenommen sind einzelne Bereiche, in denen die Stadt insbesondere Pflichtaufgaben erfüllt, beispielsweise im Kinder- und Jugendbereich oder in den städtischen Schulen. Dadurch sollen Personalkosten in Höhe von ca. 7,5 Millionen Euro jährlich eingespart werden.

Beschlossen wurde ferner, die befristet eingeführte Arbeitsmarktzulage für einzelne Bereiche, die besonders vom Fachkräftemangel betroffen sind, zum Ende des Jahres 2026 auslaufen zu lassen. Durch sofortige Wirkung für Neueinstellungen können 70.000 Euro jährlich eingespart werden, durch das Auslaufen der Zulage werden ab 2027 Einsparungen von jährlich rund 930.000 Euro realisiert. „Ziel ist es, dass durch die Ausgestaltung der Wiederbesetzungssperre einerseits kurzfristig deutliche Spareffekte eintreten und andererseits die Stadtverwaltung weiterhin in der Lage bleibt, die Pflichtaufgaben (...) zu erfüllen. Insbesondere bei freiwilligen Leistungen aber auch in der Aufgabenerfüllung insgesamt werden jedoch (...) spürbare Einschränkungen und Standardabsenkungen nicht vermeidbar sein“, erklärte Thomas Ternes, Referent für Recht, Personal, und Digitalisierung.

Der Haushalt 2025, der eigentlich im September in den Stadtrat eingebracht werden sollte, wird dieser Tage nachgereicht. Es soll dann weitere Einsparungen im Bereich Investitionen und Leistungen der Stadt geben. Beschlossen werden soll das Ganze im Januar 2025.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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