Richtfest für die Forschung
Freistaat und Bund investieren über 39 Millionen Euro in Erlangen
ERLANGEN (pm/mue) - Der Rohbau des Erlangen Centre for Astroparticle Physics (ECAP) in Erlangen steht – nach rund elf Monaten Bauzeit konnte jetzt das Richtfest gefeiert werden.
Bund und Freistaat, darauf ist Bayerns Innenminister Joachim Herrmann besonders stolz, investieren gemeinsam knapp 39,4 Millionen Euro in den Forschungsstandort Erlangen. Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) kann sich dadurch auf einen Neubau freuen, der optimale Arbeitsbedingungen auf dem zukunftsweisenden Forschungsfeld der Astroteilchenphysik schafft. Der preisgekrönte Entwurf der Architekten Glass Kramer Löbbert BDA und Dichter Architekturgesellschaft mbH aus Berlin vereint optimale Laborbedingungen und hohe Funktionalität mit bester Aufenthaltsqualität. Kommunikationszonen sowie zahlreiche Ein- und Ausblicke ermöglichen zukünftig einen offenen und regen Austausch der Forscher. Klaus Holetschek, Staatssekretär im Bayerischen Ministerium für Wohnen, Bau und Verkehr: „Spitzenforschung braucht optimale Bedingungen. Mit dem Forschungsneubau stärken wir nicht nur die Stellung Erlangens und ganz Bayerns als führendem Wissenschaftsstandort, wir schaffen auch ein perfektes Umfeld für Forscher, Studierende und Beschäftigte am Campus.“ Die Fertigstellung des Vorzeigeprojektes unter der Leitung des Staatlichen Bauamtes Erlangen-Nürnberg ist für Ende 2021 geplant. Für Wissenschaftsminister Bernd Sibler verbessert sich mit dem neuen Forschungsbau die Infrastruktur für die international wegweisende wissenschaftliche Arbeit am ECAP maßgeblich. Er betonte: „Mit diesem Neubau erweitern wir die Anziehungskraft der Erlanger Forschungsexzellenz. Den Forschungsstandort Bayern können wir so für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt noch attraktiver machen. Für die Metropolregion Erlangen-Nürnberg wie für den gesamten Wissenschaftsstandort Bayern ist ECAP ein herausragendes Aushängeschild. Von hier aus brechen wir in neue Dimensionen auf, Wissenschaft bedeutet Zukunft!“
In direkter Nachbarschaft zu den Instituten des Departments Physik der FAU und dem Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts vereint das Gebäude zukünftig auf rund 3.500 qm Nutzfläche Labore, Werkstätten und Büros mit repräsentativen Räumen im Erdgeschoss und Kommunikationszonen auf allen Ebenen. Die Errichtung dieses Forschungsbaus durch den Freistaat Bayern, vertreten durch das Staatliche Bauamt Erlangen-Nürnberg, soll langfristig die herausragende Stellung des ECAP sichern und stärken. Gefördert wird dies vom Bund im Rahmen der Spitzenförderung nach Artikel 91b Grundgesetz.
Autor:Uwe Müller aus Nürnberg |
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