Erlangen investiert heuer 1,8 Millionen
Mehr Freiheiten für Radfahrer!
ERLANGEN (pm/mue) - Bereits im April soll die Universitätsstraße zur Fahrradstraße ausgebaut werden. Das hat der Erlanger Stadtrat beschlossen.
Demnach soll es mit der Neugestaltung deutliche Verbesserungen für den Radverkehr geben. Die Lösung für die Parkplatzproblematik in der Straße soll hingegen noch einmal separat bearbeitet werden.
Rund 1,8 Millionen Euro setzt die Stadt Erlangen in diesem Jahr für die Erneuerung von Fahrbahndecken ein, um die Grundsubstanz von Straßen zu erhalten. Wichtiges Anliegen sei dabei, die Situation für Fußgängerinnen und Fußgänger zu verbessern und den umweltfreundlichen Bus- und Radverkehr zu stärken. Eine Grundlage dafür ist unter anderem der Zukunftsplan Fahrradstadt, der gemeinsam mit dem Radentscheid erarbeitet und mit breiter Mehrheit im Stadtrat verabschiedet wurde. Die Fahrradstraße in der Universitätsstraße ist hierbei eine wichtige Maßnahme; schon heute beträgt der Anteil des Rad- und Fußverkehrs auf dieser Achse rund 80 Prozent.
Im Zuge der Maßnahme sollen zudem mehr Abstellmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen werden, die Fahrradstraße wird an allen Kreuzungen bevorrechtigt und es gilt eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h.
Parkplatzsituation ist ein weiteres Thema
Der Umgang mit den Parkplätzen in der Straße soll hingegen noch einmal separat bearbeitet und dann den Stadtratsgremien zur Entscheidung vorgelegt werden. Dabei, so heißt es aus dem Rathaus, müssen unterschiedliche Ziele in Einklang gebracht werden. So muss die Situation für Menschen, die zu Fuß gehen, einen Kinderwagen dabeihaben oder auf den Rollstuhl angewiesen sind, verbessert werden. Dafür bedarf es nicht nur neuer Querungsmöglichkeiten; auch das so genannte Aufparken, also das Parken der Autos auf dem Gehweg, stellt an vielen Stellen ein Problem dar. Einen wichtigen Aspekt bildet ferner ein sicherer Busverkehr: Dieser entspricht den Angaben zufolge schon heute nicht den Anforderungen an die Betriebssicherheit. Insbesondere durch die vielen Parkplätze entstehen für (Gelenk-)Busse immer wieder schwierige, teils gefährliche Situationen, da die Fahrer immer wieder auf die Gegenfahrbahn ausweichen müssen. Gleichzeitig sind im Umfeld der Klinik ausreichend Patienten-Parkplätze notwendig, zudem müssen Behindertenstellplätze erhaltenwerden, und es braucht Lieferzonen für den Einzelhandel sowie Taxisstellplätze.
Autor:Uwe Müller aus Nürnberg |
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