Erlangen investiert fleißig weiter
Trotzdem 39 Millionen Euro Schulden abgebaut!

Trotz Schuldenabbau, der erklärtermaßen auch weitergehen soll, wird in Erlangen nach wie vor kräftig weiter investiert. Das beschloss der Stadtrat in seiner Sitzung am 16. Januar.
Foto: © Uwe Müller
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ERLANGEN (pm/mue) - Der Erlanger Stadtrat hat den Haushalt 2020 mit 28 zu 22 Stimmen beschlossen.

Wie es in einer Pressemeldung aus dem Rathaus heißt, sind insgesamt Investitionen in Höhe von 63 Millionen Euro vorgesehen. Große Projekte sind u.a. Investitionen in die Kindertagesstätten und im Jugendbereich (9,7 Mio), in Schulen (11 Mio), die Sporthalle an der Hartmannstraße (6,5 Mio), in das Geh- und Radwegenetz, für Fahrradabstellanlagen (3,7 Mio) und in die Stadt-Umland-Bahn (3,8 Mio). Große Investitionsmaßnahmen wie die Sanierung des Kultur- und Bildungscampus Frankenhof laufen weiter. Die Gewerbesteuereinnahmen sind im Haushalt auf einen Rekordwert von 185 Millionen Euro angesetzt, die Einnahmen aus Einkommensteuer auf über 91 Millionen Euro.

Abermals kommt der Haushalt ohne Kreditaufnahme aus. Die Schulden der Stadt konnten allein im letzten Haushaltsjahr um 36 Millionen Euro abgebaut werden, weitere drei Millionen Euro werden im Januar getilgt. Mit dem neuen Haushalt werden noch einmal neun Millionen Euro Schuldenabbau angestrebt, darüber hinaus werden die Bürgerinnen und Bürger durch die Senkung der Grundsteuer um 15 Prozent entlastet. Für das umfangreiche Zahlenwerk sprachen sich die Fraktionen der SPD, der Grünen Liste und der FDP aus.

Oberbürgermeister Florian Janik gab seiner Haushaltsrede die Überschrift „Nachhaltigkeit und Zusammenhalt“. Das Stadtoberhaupt: „Es geht um Zukunftsinvestitionen. Es geht um das Bohren dicker Bretter, damit sich Wirtschaft und Wissenschaft auch in Zukunft an unserem Standort entwickeln können. Und es geht auch darum, Haushalts- und Personalpolitik so verantwortungsvoll zu gestalten, dass wir auf kon-junkturelle Veränderungen reagieren können“. Janik hob die zahlreichen Maßnahmen für mehr bezahlbaren Wohnraum hervor und betonte, dass die Senkung der Grundsteuer um 15 Prozent über niedrigere Nebenkosten auch unmittelbar den Mieterinnen und Mietern zugute komme. Durch die Investitionen in Bildung, Sport und Kultur entstünden weitere Orte für mehr Miteinander in der Stadt.

Beim Thema Nachhaltigkeit hob Janik besonders hervor, wie die Verkehrswende vorangetrieben werde. Dazu gehörten die hohen Investitionen in die Infrastruktur für Geh- und Radwege und Fahrradabstellanlagen, das VGN-Innovationspaket mit stabilen Fahrpreisen für 2020 und einem preisgünstigen 9-Uhr-Ticket für Erlangen sowie die Zukunftsinvestitionen in die Stadt-Umland-Bahn.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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