Erster Ruhepunkt in Erlangen
Turnhalle für Ukraine-Flüchtlinge vorbereitet

Gemeinsam für Menschen: Friedhelm Weidinger (Leiter des Amts für Brand- und Katastrophenschutz), Stephan Wagner (Technisches Hilfswerk Erlangen), Maria Werner (Leiterin des Sozialamts), Thomas Heideloff (Bayerisches Rotes Kreuz), Dieter Rosner (Referent für Jugend, Familie und Soziales), Andreas Schönfelder (Arbeiter-Samariter-Bund) und Bürgermeister Jörg Volleth (v.l.n.r.).
Foto: © Stadt Erlangen
  • Gemeinsam für Menschen: Friedhelm Weidinger (Leiter des Amts für Brand- und Katastrophenschutz), Stephan Wagner (Technisches Hilfswerk Erlangen), Maria Werner (Leiterin des Sozialamts), Thomas Heideloff (Bayerisches Rotes Kreuz), Dieter Rosner (Referent für Jugend, Familie und Soziales), Andreas Schönfelder (Arbeiter-Samariter-Bund) und Bürgermeister Jörg Volleth (v.l.n.r.).
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ERLANGEN (pm/mue) - Immer mehr Menschen aus der kriegsgeplagten Ukraine suchen Schutz im benachbarten Ausland; auch Erlangen bereitet sich weiter auf die Ankunft von Flüchtlingen vor.

So werden unter anderem Gemeinschaftsunterkünfte und Hotels vorbereitet, aber auch Angebote von Privatpersonen geprüft. Da nach Angaben der Regierung von Mittelfranken damit zu rechnen ist, dass täglich nunmehr 200 bis 300 Personen in die Region kommen, stößt die Aufnahmeeinrichtung in Zirndorf (ANKER-Einrichtung) bereits an Kapazitätsgrenzen. Von der Regierung wurden deshalb alle Landkreise und kreisfreien Städten aufgefordert, Not-Dependancen für die ANKEREinrichtung vorzubereiten. In diesen Notunterkünften werden die Geflüchteten für einige Tage untergebracht, bis sie eine feste Unterkunft beziehen können.

Akquise läuft mit Hochdruck

Zu diesem Zweck wurde in Erlangen derzeit die Turnhalle am Europakanal für eine Belegung mit einer Kapazität von bis zu 200 Plätzen vorbereitet, und zwar in bewährter Abstimmung zwischen städtischen Dienststellen (Katastrophenschutz, Sozialamt, Gebäudemanagement) und dem ASB, BRK, THW sowie der Feuerwehr. Die Schulleitungen und die Sportvereine wurden im Vorfeld über die notwendige Belegung der Halle und die damit einhergehenden Einschränkungen informiert. Dieter Rosner, Referent für Jugend, Familie und Soziales: „Wir setzen alles daran, dass die Geflüchteten so kurz wie möglich in Hallen untergebracht werden.“ Das sei angesichts ihres Schicksals aber auch wegen der anhaltenden Pandemie wichtig. Parallel zur Ausstattung der Halle werden deshalb die noch vorhandenen Plätze im Bereich der Asylunterbringung und bei den Verfügungswohnungen sukzessive belegt. Darüber hinaus wird mit Hochdruck die Akquise von privatem Wohnraum – Hotels, Appartements oder eben aktuell verfügbarer Gebäude – betrieben. „Dennoch ist davon auszugehen, dass in absehbarer Zeit weitere Hallen in Erlangen für eine Notunterbringung vorbereitet werden müssen“, so Rosner weiter.

Um die große Hilfsbereitschaft der Erlangerinnen und Erlanger bestmöglich zu koordinieren und zu kanalisieren, wurde unter der Telefonnummer 09131 / 866586 eine Hotline eingerichtet. Diese ist von Montag bis Donnerstag jeweils von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 13.00 bis 16.00 Uhr sowie freitags von 9.00 bis 12.00 Uhr erreichbar. Hier gibt es Auskünfte für Menschen, die Hilfe anbieten oder Hilfe brauchen (Angehörige und ankommende Ukrainer). Einfacher und schneller Kontakt ist auch online möglich:

www.erlangen.de/urkraine

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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