Buntes Programm zum Tag der alten Haustierrassen

22. Mai 2016
10:00 Uhr
Freilandmuseum Bad Windsheim, 91438 Bad Windsheim
Tag der alten Haustierrassen im Freilandmuseum Bad Windsheim. | Foto: Fränkisches Freilandmuseum
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  • Tag der alten Haustierrassen im Freilandmuseum Bad Windsheim.
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Tierischer Besuch im Freilandmuseum

REGION (pm/nf) - Das Blöken der Schafe ist schon am Museumseingang zu hören und aus der Ferne tönt ein tiefes „Muuuh“. Museumsbesucher erwartet zum Tag der alten Haustierrassen am 22. Mai von 10-17 Uhr ein tierisches Programm.

Triesdorfer Tiger, das fränkische Gelbvieh, Wollschweine und Schwäbisch-Hällische Landschweine können Museumsbesucher das ganze Jahr über erleben – dazu fränkische Landgänse, die bunte und die weiße deutsche Edelziege, heimische Gänse- und Hühnerassen sowie die Schafherde des Museumsschäfers. Doch an diesem Sonntag sind auch vom Aussterben bedrohte Rinderrassen zu Gast: Pinzgauer, Murnau-Werdenfelser, Pustertaler Sprinzen, Fleckvieh und Rotes Höhenvieh.

Das Murnau-Werdenfelser Rind gehört dabei zu den seltensten Rinderrassen der Welt und ist extrem gefährdet. Auch Angus-Rinder sind angekündigt. Der Fleischrinderverband Bayern e.V. mit Sitz in Ansbach, zu dem 580 Mitgliedsbetriebe gehören, möchte die Vielfalt der Rinderrassen zeigen und auf seine Arbeit aufmerksam machen. In Zuchtbetrieben stehen derzeit knapp 5000 Herdbuchkühe und 380 Zuchtbullen, verteilt auf über 20 Rassen. Auch viele Jungzüchter widmen sich der Fleischrinderzucht und sind zum Tag der alten Haustierrassen im Fränkischen Freilandmuseum zu Gast.

Ebenfalls mit dabei ist die Regionalgruppe Franken der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e. V. mit Coburger Fuchsschafen, dem Tiroler Steinschaf, dem Gotland Pelzsschaf, Herdwick- und Wensleydale-Schafen. Außerdem sind Thüringer Waldziegen und Meißner Widder zu Gast.

Auf dem Land waren Spitze als Wachhunde früher sehr beliebt, weil sie als aufmerksam und familienfreundlich gelten. Hundezüchter der Region kommen mit insgesamt 15 Groß- und Mittelspitzen und auch Bergamasker, die als Hirtenhunde gut geeignet sind, werden erwartet.

Ein buntes Programm rundet den Tag ab, der gleichzeitig auch der Internationale Museumstag ist. So gibt es bereits um 6 Uhr eine Vogelstimmenwanderung mit Hans Seitz (Treffpunkt am Pavillon / Museumsparkplatz), um 11 Uhr zwei Führungen zu „Alten Haustierrassen“ mit Ursula Pfäfflin-Nefian und eine Führung durch die Ausstellung „Volk.Heimat.Dorf.“ mit Ausstellungsmacher Simon Kotter (Treffpunkt für beide Führungen Museumskasse). Um 10 Uhr und um 13.30 Uhr werden die einzelnen Tiere im Ring in der Baugruppe „Regnitzfranken-Frankenalb“ vorgestellt, um 14.30 Uhr schließt sich eine Führung mit Museumsimker Josef Kopelent „Bienen – eine alte Haustierrasse?“ an (Treffpunkt Museumskasse). In der Schäferei werden ab 10 Uhr Schafe geschoren, Kinder können ab 14 Uhr im Bauernhaus aus Oberzettlitz unter dem Thema „Vom Schaf zum Schal“ Wolle bearbeiten, im Flachbrechhaus Flachs brechen oder im Archäologischen Dorf Bändchen weben. Hier werden auch Handwerke und häusliche Arbeiten mit einer Darstellergruppe aus der Zeit um 1000 n. Chr. gezeigt. In der Spitalkirche erzählt ab 14.30 Uhr Katharina Luther aus ihrem Leben. Claudia Berwind schlüpft dazu unter dem Titel „Ich nehme dich beim Wort, Martinus“ in die Rolle der Gattin des Reformators.

Zum Internationalen Museumstag und Tag der Alten Haustierrassen lohnt sich ein Museumbesuch also gleich mehrfach!

Eintritt Erwachsene: 6 Euro, ermäßigt 5 Euro, Familien 15 Euro, Teilfamilien 9 Euro.
Weitere Informationen unter www.freilandmuseum.de oder Telefon 09841 – 66 80 0.

Tag der alten Haustierrassen im Freilandmuseum Bad Windsheim. | Foto: Fränkisches Freilandmuseum
Tag der alten Haustierrassen im Freilandmuseum Bad Windsheim. | Foto: Fränkisches Freilandmuseum
Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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