THALMÄSSING (pm/vs) – Der Hintere Berg bei Landersdorf ist ein spitz zulaufender Geländesporn der südlichen Frankenalb. Darüber hinaus ist er ein einmaliges Zeitzeugnis: Zu drei verschiedenen Zeiten besiedelten unsere Vorfahren das Gelände – im Spätneolithikum, in der späten Urnenfelderzeit und im Hochmittelalter. Am Dienstag, 24. Februar, um 19.30 Uhr haben Geschichts- und Heimatinteressierte die Gelegenheit, tiefer in die Geschichte des Hinteren Berges einzutauchen.
Im Zuge der Vortragsreihe „Fundreiche – Zeitreise durch den Landkreis Roth“ wird Markus Roth, der an der Universität Würzburg Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie studiert hat, im Sonderausstellungsraum des Archäologischen Museums Thalmässing über die Erkenntnisse der Untersuchungen am Hinteren Berg von 2007 berichten. Im Vortrag geht es hauptsächlich um die spätneolithische Besiedlung des Bergsporns in der ersten Hälfte des dritten Jahrtausends vor Christus.
Dabei wird Markus Roth anhand von Funden und den Auswertungen des digitalen Geländemodells und einer Magnetometer-Prospektion für Laien, Heimatkundler und Hobbyarchäologen gleichermaßen verständlich erläutern, warum es sich beim Hinteren Berg um eine aufwendig befestigte und gut erhaltene Höhensiedlung der Chamer Gruppe handelt.
Im letzten Vortrag der Veranstaltungsreihe 2014/2015 am Dienstag, 24. März, wird Dr. Gottfried Hofbauer vom Projekt „Georegion Franken“ über „Die Entstehung der Landschaft vor der Südlichen Frankenalb“ referieren.
Neben den Vorträgen hat das Archäologische Museum Thalmässing auch im Winterhalbjahr jeweils von Freitag bis Sonntag in der Zeit von 10 bis 12 und 13 bis 16 Uhr regelmäßig geöffnet.
Eine Anmeldung für die Vorträge ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei. Weitere Informationen beim Landratsamt Roth, Kultur und Tourismus, 09171/81-1329 oder unter www.fundreich-thalmaessing.de
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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