Klima-Allianz warnt: Ressourcen für 2018 sind bereits verbraucht
FORCHHEIM (eh/rr) – Deutschland hat bereits nach vier Monaten die natürlichen erneuerbaren Ressourcen verbraucht, die uns rechnerisch für das komplette Jahr zur Verfügung stehen. Das hat die Energie- und Klima-Allianz Forchheim (EKA) aus Anlass des Deutschen Erdüberlastungstages mitgeteilt.
Von einem nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit unserem Planeten sind wir damit weit entfernt. Stattdessen ist unser Materialverbrauch ungebremst, steigen der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen im Verkehr, setzt Deutschland weiter auf die Massentierhaltung. Auch in diesem Jahr leben wir Deutschen so, als ob wir drei Erden zur Verfügung hätten.
Mehr Lebensqualität trotz geringerem Ressourcenverbrauch
Emmerich Huber, Vorstandsmitglied der EKA, warnt, dass eine nachhaltige Entwicklung, die darauf abzielt, unsere natürlichen Lebensgrundlagen hier und weltweit zu erhalten, mit einem ‚Weiter so‘ nicht vereinbar sei. Er ist sich sicher, dass weniger Verbrauch sehr gut mit mehr Lebensqualität zu vereinbaren ist und nennt als Beispiel das Radfahren. „Gerade in einer Stadt wie Forchheim“, sagt Huber, „sind fast alle Besorgungen gut mit dem Rad zu erledigen. Das macht Spaß, ist gesund und schont Umwelt und auch Nerven, weil man immer und überall locker einen Parkplatz hat.“
Trockenheit im Landkreis Forchheim
Die EKA weist außerdem darauf hin, dass sich die mit dem ungebremsten Ressourcenverbrauch einhergehende Klimaveränderung gerade auch auf den Landkreis Forchheim auswirkt, nämlich unter anderem als seit Jahren zunehmende Trockenheit. Die obersten 20 Zentimeter der Bodenschichten seien inzwischen sehr trocken (unter 10 Prozent nutzbare Feldkapazität) und an den Messstellen Erlangen und Kirchehrenbach seien die Grundwasserpegel auf "sehr niedrig" gesunken.
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