Eine Zeitreise in den Dreißigjährigen Krieg
Alter Schwede! Zirndorf im Jahr 1632
ZIRNDORF (pm/ak) – In Begleitung von historisch gewandeten Mitgliedern des ‚Jung Regiment Tilly‘ erläutert Museumsführerin Petra Barnasch für große und kleine Teilnehmer am Sonntag, den 26. März ab 10 Uhr anschaulich das Leben der Menschen unter den berühmten Feldherren Albrecht von Wallenstein und König Gustav II. Adolf von Schweden.
Wie lebten die Menschen zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges und welche Folgen hatte dieser für Zirndorf? Die Truppen standen sich 1632 am Höhenzug rund um die Alte Veste bei Zirndorf gegenüber. Während sich der Schwedenkönig mit seinem Heer in Nürnberg verschanzt hatte, ließ Wallenstein ein befestigtes Feldlager von rund 16 Kilometer Umfang rund um die Bibertstadt errichten. Hier lebten rund 50.000 Söldner sowie ein Begleittross von ca. 30.000 Menschen. Wie deren Alltag aussah und wie ihre Versorgung logistisch bewältigt wurde, ist ebenso Thema wie die allgemeine Kriegsentwicklung, das Schlachtgeschehen und dessen Ausgang. Es werden aber auch Fragen geklärt: Wann und wieso der Absatz am Schuh erfunden wurde und was es mit Dellen im Bauchbereich eines Harnischs auf sich hat. Des Weiteren besteht die Gelegenheit, einen Harnisch anzulegen und einige ausgewählte Exponate in die Hand zu nehmen. Zudem wird der Bedeutung und Herkunft von Redewendungen wie bspw. „Alter Schwede“, „Von der Pike auf Lernen“ oder „Ich kenne meine Pappenheimer“ auf den Grund gegangen.
An die Museumsführung schließt sich ein Spaziergang zur Alten Veste im Zirndorfer Stadtwald an. Hier werden u.a. die Überreste der Erdbefestigungen von Wallensteins Lager sowie eine rekonstruierte Schanzanlage besichtigt.
Treffpunkt für die ca. 3 stündige Führung ist das Museum in der Spitalstraße.
Nähere Informationen: Museum Zirndorf, Spitalstraße 2, 90513 Zirndorf, www.museum.zirndorf.de
Der Besucherservice des Zirndorfer Museums steht Di-So von 11-16 Uhr gern für weitere Informationen zur Verfügung, Tel: 0911-960605918
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