Fahrrad fit für den Frühling machen
CO2-Challenge noch bis 16. März
LANDKREIS FÜRH (pm/ak) - Der Frühling lockt nach draußen. Nicht nur die Menschen, sondern auch die Fahrräder. Damit diese auch zuverlässig zur Verfügung stehen, zeigt diese Challenge, wie das Rad fit gemacht wird und so auf die eine oder andere Autofahrt verzichtet werden kann.
Hier kommen ein paar wichtige Tipps von Robert Balko, Klimaschutzmanager am Landratsamt Fürth:
1. Reifen- und Luft-Check
Stellt euer Rad auf den Sattel und Lenker und schaut euch die Reifen genau an. Wenn ihr Risse oder Schnitte im Mantel erkennt, tauscht ihr ihn am besten aus. Der Schlauch sollte ausreichend aufgepumpt sein. Nach dem Pumpen nochmal prüfen, ob der Luftdruck auch gehalten wird. Gibt es kleinere Löcher im Schlauch, können diese gut geflickt werden. Faustregel: je breiter der Reifen, desto weniger Druck.
Schmale Rennradreifen benötigen sehr hohen Druck, um pannenfrei über die Straße rollen zu können. Die deutlich breiteren und robuster gebauten Reifen an vielen Mountainbikes kommen mit viel weniger Druck aus. Weitere Infos hier.
2. Bremsen-Check
Kontrolliert alle Bremsen, insbesondere Bremsbeläge und Bremszüge. Abgefahrene Bremsbeläge müssen ausgetauscht werden. Die Bremsen sollten so eingestellt sein, dass sie nicht zu locker sind und gut greifen. Am besten bei einer kurzen Fahrt die Bremswirkung testen. Wenn ihr euch unsicher fühlt, holt euch Hilfe bei einem Fahrradladen. Sicherheit geht vor.
3. Ketten-Check
Befreit zuerst die Kette von Schmutz und Fett, am besten mit einem alten, fusselarmen Lappen oder T-Shirt. Verwendet möglichst wenig Wasser, damit ein dünner Ölfilm erhalten bleibt. Gebt anschließend einen Tropfen Öl auf die Kette, dreht ein paar Runden die Pedale und die Kette läuft wieder wie geschmiert.
4. Licht-Check
„Sehen und gesehen werden“ lautet hier das Motto. Überprüft, ob euer Scheinwerfer vorne gut den Weg ausleuchtet, ohne den Gegenverkehr zu blenden. Überprüft auch, ob das Rücklicht funktioniert und sauber ist.
5. Lenker- und Sattel-Check
Prüft, ob Sattel und Lenker noch passend eingestellt sind. Als Empfehlung gilt: Die Zehen des einen Fußes müssen den Boden berühren können, während der andere Fuß mit der Ferse auf dem untenstehenden Pedal aufliegt. Hilfen dazu und auch zur Einstellung des Lenkers findet ihr im Internet unter anderem hier.
6. Schloss-Check
Das flotteste Fahrrad nutzt euch nichts, wenn jemand anderes damit fährt. Denkt darüber nach, ob euer Fahrrad ausreichend gesichert ist. Es gibt viele verschiedene Modelle von Schlössern. Bügelschlösser gelten als die Sichersten. Auch hier gibt es eine Faustregel: Ein gutes Schloss kostet ungefähr zehn Prozent des Kaufpreises eures Fahrrads.
Versucht während der CO2-Challenge so oft wie möglich das Auto stehen zu lassen und vor allem bei den Strecken bis fünf Kilometer das Fahrrad zu nutzen. Bei diesen ist das Fahrrad oft das schnellste Verkehrsmittel. Durch den Umstieg vom Auto auf das Fahrrad könnt ihr im Schnitt 138 Gramm CO2 pro gefahrenem Kilometer vermeiden. Bei einem Arbeitsweg von fünf Kilometern kommen da pro Jahr sogar 350 Kilogramm CO2 zusammen.
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