Sozial- und Familienzentrum Stein zieht um
Ehemaliger Kindergarten in Deutenbach wird zum „SoFa Stein“

(v.l. sitzend) Pfarrer und Diakonievereins-Vorsitzender, Andreas Herden, Erster Bürgermeister der Stadt Stein, Kurt Krömer und der geschäftsführende Vorstand des Caritasverbands für Stadt und Landkreis Fürth, Michael Bischoff, unterzeichnen den Vertrag zur zukünftigen Nutzung der ehemaligen Kindergartenräume in Deutenbach. (v.l. stehend) Arnd Löttgen, Diakonieverein Stein e. V., Klaus Heinrich, Vorstand des Kommunalbetrieb Steins und Ellen Andrizky, Familienzentrum, freuen sich auf das neue Sozial- und Familienzentrum (SoFa) Stein in renovierten Räumen. | Foto: Stadt Stein
  • (v.l. sitzend) Pfarrer und Diakonievereins-Vorsitzender, Andreas Herden, Erster Bürgermeister der Stadt Stein, Kurt Krömer und der geschäftsführende Vorstand des Caritasverbands für Stadt und Landkreis Fürth, Michael Bischoff, unterzeichnen den Vertrag zur zukünftigen Nutzung der ehemaligen Kindergartenräume in Deutenbach. (v.l. stehend) Arnd Löttgen, Diakonieverein Stein e. V., Klaus Heinrich, Vorstand des Kommunalbetrieb Steins und Ellen Andrizky, Familienzentrum, freuen sich auf das neue Sozial- und Familienzentrum (SoFa) Stein in renovierten Räumen.
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STADT STEIN (pm/ak) - Seit drei Jahren sind die Räume des ehemaligen evangelischen Kindergartens der Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde in der Goethestraße 1 leer, nachdem der neue Kindergarten in der Gerstenstraße 40 am Neubaugebiet im September 2019 eröffnet wurde.

Nun unterzeichneten Steins Erster Bürgermeister Kurt Krömer für die Stadt Stein, Pfarrer Andreas Herden als Vorsitzender des Diakonieverein Stein e.V. und der geschäftsführende Vorsitzende des Caritasverbands für die Stadt und den Landkreis Fürth e.V., Michael Bischoff, die Mietverträge für eine weitere soziale Nutzung der Räumlichkeiten als „Sozial- und Familienzentrum Stein“ (SoFa Stein).

Stadt mietet fast 400 Quadratmeter für soziale Einrichtung an

Gleichzeitig mit der Beendigung des Betriebs im Familienzentrum Stein in der Schillerstraße ziehen die Aktiven nun unter der neuen Trägerschaft der Caritas mit ihren Kurs- und Begegnungsangeboten in das frisch sanierte Kindergartengebäude ein. Von den insgesamt 391 Quadratmeter Nutzfläche werden insgesamt sechs Räume mit einer Gesamtgröße von 210 m² für das Familienkurs- und -begegnungsangebot genutzt. 111 m² werden dann vom zukünftigen Quartiersmanagement in Anspruch genommen und bei den restlichen 70 m² handelt es sich um Verkehrsflächen und Sanitäranlagen.
„Dies ist ein schöner Moment für Deutenbach und für ganz Stein“ sagte Bürgermeister Kurt Krömer. Denn vor gut 2 Jahren erreichte ihn die Nachricht vom Träger des Familienzentrums, dass man sich spätestens im Laufe des Jahres 2022 aus dem Familienzentrum zurückziehen möchte. „Für Stein wäre dies ein schwerer Schlag gewesen und so habe ich mich nach potentiellen Interessenten umgesehen“ so Krömer weiter. Mit Michael Bischoff von der Caritas Stadt und Landkreis Fürth konnten schnell die Gespräche geführt werden und es bestand eine grundsätzliche Bereitschaft, hier als Träger dieses wichtigen sozialen Familienangebots für Stein tätig zu werden. Nun galt es noch entsprechende Räume zu finden.

Ehemaliges Kindergartengebäude in zentraler Lage

Nachdem auch das alte Kindergartengelände von der Kirchengemeinde Paul-Gerhardt zum Diakonieverein Stein wechselte, galt es hier die Kontakte zu knüpfen. Pfarrer und Diakonievereins-Vorsitzender Andreas Herden zeigte sich nach den ersten Gesprächen von der Grundidee aufgeschlossen. Und so nahm das Projekt Fahrt auf. Herden bezeichnete es als „Glücksfall“, dass die Räume, die der Diakonieverein ursprünglich zur Errichtung einer Tagespflege für Senioren erworben hatte, nun als Sozial- und Familienzentrum zur Verfügung stehen. “Vereinsamung ist ein Thema im Quartier“, sagte Herden. „Wir freuen uns besonders auf Angebote im Quartiersmanagement, das dann den Menschen Begegnungen ermöglicht. Gut, dass die Caritas und die Stadt Stein neben dem Familienzentrum auch hierfür Verantwortung übernehmen. Gerne unterstützt der Diakonieverein Stein e.V. das Projekt.“
Die Stadt Stein beauftragte ihr Tochterunternehmen Kommunalbetrieb Stein mit den Sanierungsmaßnahmen, nachdem der Stadtrat der Stadt Stein für die Umnutzung und das Gesamtkonzept grünes Licht gab und die finanziellen Mittel bereitstellte. Rund 200.000 € hat die Stadt Stein nun bereits in die Renovierung des neuen „SoFa Stein“ investiert. So wurde die gesamte Elektrik erneuert, Wände eingezogen oder Türen versetzt und die kompletten Sanitäranlagen, die für die Nutzung von 3-6-jährigen Kindern ausgelegt waren, wurden nun komplett barrierefrei erneuert. Eigentlich sollten die Um- und Sanierungsarbeiten schon früher abgeschlossen sein, aber Lieferengpässe bei den Materialien brachten den Zeitplan durcheinander und auch coranabedingte Ausfälle bei den Baufirmen sorgten für Verzögerungen im Bauablauf. „Mit den neuen Räumlichkeiten haben wir die Möglichkeit, unser bisheriges Angebot noch attraktiver zu gestalten und neue Kurse und freie Angebote anzubieten.“ so Michael Bischoff von der Caritas. „Weiter ist unser Ziel, das Quartiersmanagement nach dem Förderverfahren im Sommer 2023 zu starten.“

Räumlichkeiten sind für die nächsten 10 Jahre mit Option gesichert

Die Stadt Stein mietet das komplette Gebäude für die nächsten 10 Jahre mit einer Option für weitere 5 Jahre vom Diakonieverein Stein e.V. an. Gleichzeitig schließt die Stadt Stein mit dem Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Fürth e.V. einen Mietvertrag über 5 Jahre mit einer Option über weitere 5 Jahre, so dass für die bewährten Mütter- und Familienangebote wie auch für das noch zu installierende Quartiersmanagement über die nächsten Jahre die benötigten Räume zur Verfügung stehen. „Ich bin froh, dass nun für unsere jungen Familien das bisherige Angebot des Familienzentrums am Standort in Stein gesichert haben“ freut sich Kurt Krömer. „Das Familienzentrum genießt seit rund 10 Jahren einen hervorragenden Ruf und bei meinen Neugeborenen-Besuchen wird mir immer wieder bestätigt, wie schön und wichtig es für die jungen Eltern ist, dieses Angebot in Stein zu haben."

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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