Schonzeit für Krawatten hat ein Ende
Faschingstreiben im Landratsamt
ZIRNDORF (pm/ak) - Zwei Jahre hatten die Krawatten eine Schonfrist, jetzt wurden sie wieder kürzer gemacht: Am Weiberfasching konnte Landrat Matthias Dießl nach der Corona bedingten Pause wieder Närrinnen und Narren aus dem Landkreis begrüßen. Beim Empfang für die Faschings- und Karnevalsgesellschaften ging es den Männern somit buchstäblich an den Kragen.
“Oder müsste es statt Närrinnen und Narren eventuell die Karnevalistenden heißen”, scherzte Matthias Dießl in seinem Grußwort in Reimform in Anspielung auf die Gender-Debatten. Weder Landrat noch die Bürgermeister und Fraktionsvorsitzenden wurden verschont. Das bunt gemischte Narrenvolk kam mit einfallsreichen Kostümen, um mit viel guter Laune zu feiern. Auch das Prinzenpaar der Edlen von Burgmilchling Aleksandra & Marcin und das Prinzenpaar der Cyrenesia Zirndorf Sandra III. Und Stefan II nahmen am Empfang teil.
Landrat Matthias Dießl bedankte sich bei allen Vereinen für den tollen Einsatz während der Faschingszeit. Der Landrat ging auch auf die Corona-Pause ein. Er reimte:
Doch zugegeben:
es sind verrückte Zeiten, in denen wir leben.
Zwei Jahre Corona - das ist immerhin vorbei,
endlich fühlen wir uns wieder richtig frei.
Das Virus hatte uns fest im Griff,
es stoppte sogar Euer Narrenschiff.
Die Menschen waren hart getroffen
sogar unsere Schulen hatten nicht mehr offen.
Durch das kurzweilige Programm im Foyer des Landratsamtes führte in diesem Jahr die KG Langenzenn 2002. Für den Auftritt des Tanzmariechens Hannah gab es viel Applaus.
Am Ende stimmte der Landrat nachdenkliche Worte an:
Freundschaft und Gesundheit sollen wir alle ehren,
das ist es, was uns diese Zeiten wohl lehren
Darum habe ich einen großen Herzenswunsch am Ende,
keine Sorge, ich will jetzt keine Spende
Ein viel größeres Anliegen will ich sagen:
es liegt mir seit Februar letzten Jahres schwer im Magen
Ich habe das Thema bis jetzt gemieden
doch was ich uns von Herzen wünsche, das ist Frieden.
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