Stadt Stein rüstet städtische LKW mit Abbiegeassistenten aus
Mehr Sicherheit für Fahrradfahrer und Fußgänger
STEIN (pm/ak) - In Stein wurden zwei Fahrzeuge vorgestellt, die mit einem Abbiegeassistenten ausgerüstet sind. Dabei handelt es sich jeweils um einen LKW der Stadtgärtnerei und des städtischen Bauhofes.
Steins Erster Bürgermeister steht zu 100 Prozent hinter dieser Investition: "Der Abbiegeassistentdient als Schutz für die Radfahrer. Deshalb investiert die Stadt Stein in dieses Instrument der
Unfall-Prävention. Nicht zuletzt auch, weil wir als fahrradfreundliche Kommune auch künftig alles
dafür tun möchten, um die Radunfälle so gering wie möglich zu halten. Der Abbiegeassistent ist
hier ein Baustein, den die Stadt dafür nutzt", so Kurt Krömer.
Ausgestattet ist der LKW der Stadtgärtnerei mit einem Kamera-Monitor-System bei dem dieKamera auf der Beifahrerseite den toten Winkel abdeckt und sich beim Abbiegen automatisch
einschaltet und diesen Bereich überwacht. Außerdem ist ein sogenannter Sidestepwarner
verbaut. Hierbei handelt es sich um Ultraschallsensoren am Einstieg, die den Bereich unterhalb
des Fensters überwachen. Wenn sich in diesem für den Fahrer nicht einsehbaren Bereich ein
Radfahrer oder auch Fußgänger befindet schaltet ein Warnlicht von grün auf rot. Überdies gibt es
ein Warnsignal das den Fahrer auf die Gefahr aufmerksam macht. Bei dem LKW des Bauhof ist
ein Video-Abbiege-Assistent mit Lenkwinkel-Sensor verbaut.
Die Kosten liegen bei 2656,14 für den 28-Tonner des Bauhofes und 1800 Euro für den 7,49-Tonner der Stadtgärtnerei. Die Fördersumme durch das Bundesverkehrsministerium beträgt
1500 Euro pro Fahrzeug.
Im Jahr 2018 (Zahlen für 2019 liegen noch nicht vor) sind in Deutschland 38 Fahrradfahrerbei Unfällen mit rechts abbiegenden Lkw getötet worden. Unfälle die fast immer hätten
vermieden werden können, wenn ein entsprechender Abbiegeassistent vorhanden gewesen
wäre.
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