Bedrohung durch Cyberattacken steigt
Kripo Fürth meldet „Alarmstufe Rot“

Cyberattacken auf Unternehmen und Privatpersonen nehmen zu.  | Foto: Felix Kästle/dpa
  • Cyberattacken auf Unternehmen und Privatpersonen nehmen zu.
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LANDKREIS FÜRTH (pm/ak) - 220 Milliarden Schaden in 2020 bei Unternehmen durch Cyberangriffe, diese Zahl sowie auch die aktuellen Fälle, nahm die Mittelstandsunion Fürth Stadt und Land durch den Kreisvorsitzenden Hermann E. Hein zum Anlass, zusammen mit der Polizeiinspektion Fürth vertreten durch das Kommissariat 11 Cybercrime, anwesende und interessierte Unternehmer sowie Bürger in Zirndorf über vorbeugende Maßnahmen zu informieren.

Die weiter voranschreitende digitale Vernetzung in allen Lebensbereichen sowie die offensichtlichen und teilweise gravierend technischen, aber auch menschlichen, Schwachstellen wurden eindrucksvoll durch den Leiter des Kommissariat 11 – Cybercrime, Petar Predovic und seinem Team aufgezeigt.
Als Beispiel wird häufig eine Ransomware verwendet, was eine Schad- bzw. Erpressungssoftware ist, die dem Opfer auf unterschiedlichster Art und Weise, z.B. per Dateianhang an einer Bewerbungsmail untergeschoben wird, um dann das infizierte System lahmzulegen oder zu verschlüsseln.
„Man in the Middle“ Attacken sind eine weitere Form, mit der sich Unternehmer konfrontiert sehen können. Diese kommen in Rechnernetzen vor, wo sich der Angreifer zwischen den beiden Kommunikationspartnern physisch oder logisch positioniert. Dieser hat dann die volle Kontrolle über die Kommunikationsflüsse zwischen den Unwissenden, kann diese mitlesen und ggf. manipulieren.
Damit einhergehend wird das Opfer meistens zur Zahlung eines Geldbetrages erpresst, um wieder an seine Daten heranzukommen. So sind lt. Digitalverband Bitkom in einer Studie aus 2021 mind. 88% der deutschen Wirtschaft durch Cyberangriffe betroffen.
Insgesamt kann man sagen, dass man diesem heiklen Thema mit entsprechenden technischen Maßnahmen wie z.B. einem aktuellen Virenscanner oder einer Firewall mit engmaschigem Regelwerk entgegentreten sollte. Die Verantwortung des Unternehmers endet aber nicht an der Grenze der eigenen Firma, sondern bei einer der oben genannten Attacken können auch Geschäftspartner und Kunden in Mitleidenschaft gezogen werden.
Generell ist ein gewisses Maß an Misstrauen und der gesunde Menschenverstand ein guter Ratgeber!
Ein Ansprechpartner gegen Cybercrime ist das ZAC (Zentrale Ansprechstelle Cybercrime) in München
zac@polizei.bayern.de

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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