Seniorenunion Landkreis Roth bestätigt ihren Vorstand
ROTH (dn/vs) - Ein eindeutiger Vertrauensbeweis: Mit 100 Prozent der Stimmen ist Prof. Dr. Bernd Schulze aus Schwanstetten erneut zum Kreisvorsitzenden der Seniorenunion im Kreis Roth gewählt worden.
In seiner Ansprache nannte Bernd Schulze vier Ziele, welche die SEN als die Stimme der Senioren im politischen Prozess und der CSU im Besonderen bis 2019 umsetzen will: Mitglieder werben, politische Themen wie die Ausweitung der Mütterrente, den Abbau von Altersdiskriminierung und die Beteiligung der Rentner am BIP-Wachstum auf die politische Agenda bringen, sich als Senioren noch besser mit anderen Verbänden vernetzen „und am wichtigsten“, so Prof. Schulze „Rot-Rot-Grün verhindern!“ Bei letzterem Ziel gelte es, die Menschen über 60 zu aktivieren. Sie machten schon jetzt rund 35 Prozent der Wahlberechtigten aus, Tendenz steigend.
Als Schulzes Stellvertreter wurden Eva Haberkern, Heinz Schmeida, Eberhard Schäfer und Friedrich Wehner bestätigt. Die Kasse führt weiterhin Kurt Volkert. Karl Heinz Streidel und Eberhard Schäfer wurden als Schriftführer, Helga Maria von Schlenk, Gertraud Stocker, Margit Fischer, Walburga Schneider, Eugen Staud und Udo Mirsberger als Beisitzer gewählt.
Martin Luther und sein Freund
Mit dem politisch-religiösen Wirken einer der wichtigsten historischen Persönlichkeiten der Region befassten sich die Senioren zusammen mit Dr. Karl-Heinz Röhlin. Der Pfarrer und Kabarettist referierte versiert und stimmungsvoll über das Leben des „Juristen hinter der Reformation“, über „Luthers Freund und Schutz“, den 1483 in Spalt geborenen Georg Spalatin. Zu Beginn des 16. Jahrhundert, im Zeitalter des Umbruchs, der kirchlichen Prunksucht und des Ablasshandels stieg der Bildungsemporkömmling Spalatin, via Nürnberg und Erfurt an den Hof des Kurfürsten Friedrich des Weisen gelangt, zu dessen Kanzleichef und „religiösen Einflüsterer“ auf. Bereits in jungen Jahren sei der Kurfürsten-Vertraute Spalatin geschätzter Gesprächspartner aller Fürsten im Reich gewesen, da man nur über ihn an Friedrich herangekommen sei. So konnte Spalatin seinen Freund, den Reformator Martin Luther, wiederholt in Schutz nehmen und auch gegenüber dem gemeinsamen Landesvater vermitteln. Spalatin selbst setzte, nach dem Tod des Kurfürsten 1525, in der Residenzstadt Altenburg als Dekan die Reformation durch. So hat laut Schulze „letztlich auch die Region dazu beigetragen, dass die Reformation mit Spalatin als ihrem politischen Fürsprecher erfolgreich war“.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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