Spatenstich für Ortsumgehung: Gemeinde Wernsbach darf bald aufatmen
GEORGENSGMÜND (pm/vs) - Die Wernsbacher Bürgerinnen und Bürger können aufatmen. Der starke Durchgangsverkehr durch ihren Ort ist bald Geschichte. Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann hat dieser Tage gemeinsam mit Dorothee Bär, der parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium, feierlich den ersten Spatenstich für die Ortsumfahrung vorgenommen.
„Die Bürgerinnen und Bürger von Wernsbach können sich auf eine spürbare Verkehrsentlastung in ihrem Ort und deutlich weniger Verkehrslärm freuen. Die rund 31 Millionen Euro sind gut investiertes Geld“, sagte Herrmann. Die mehr als vier Kilometer lange Ortsumgehung wird verkehrssicher ausgebaut. In jede Richtung erhält sie zwei Fahrstreifen und einen Standstreifen. Im Moment werden umfangreiche Leitungsverlegungen vorgenommen. Nach der Winterpause beginnt der Bau der Brücke für die Gemeindeverbindungsstraße von Untersteinbach nach Wernsbach. Fertigstellung der Ortsumfahrung ist Ende 2019 geplant.
Die Bundesstraße 2 ist eine wichtige Nord-Süd-Verbindung. Als Verbindungsstraße zwischen Augsburg und dem Großraum Nürnberg nimmt sie nicht nur den weiträumigen Verkehr zwischen dem Zentrum der Metropolregion Nürnberg und dem Wirtschaftsraum Augsburg auf, sondern bindet auch den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen sowie das Fränkische Seenland an das Netz der Bundesautobahnen an. Der Verkehr hat in den letzten Jahren stark zugenommen und liegt über der durchschnittlichen Verkehrsbelastung auf den Bundesstraßen. „Dazu kommt der starke LKW-Anteil von rund 15 Prozent. Das führt immer wieder zu Kolonnenverkehr mit riskanten Überholmanövern. Ein Ausbau ist daher dringend nötig“, so Herrmann. Die knapp 15.000 Autos, die täglich durch Wernsbach fahren und bisher die Anwohner mit Verkehrslärm und Feinstaub belasten, fahren künftig auf der B 2 um den Ort.
Weitere Projekte
Herrmann kündigte auch weitere bedeutsame Projekte in der Region an. So werde nach seinen Worten die Stadt Spalt im kommenden Jahr die Kreuzung am Spalter Plärrer mit Fördermitteln des Freistaats zu einem Kreisverkehr umbauen. In Unterrödel, einem Ortsteil der Stadt Hilpoltstein, findet gerade ein Pilotprojekt statt, bei dem die Ortsdurchfahrt in Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz und der Dorferneuerung für die Anwohner verträglicher ausgebaut werden soll. Ein besonderes Anliegen ist Herrmann auch der Ausbau des Radwegenetzes in Bayern: „Vor allem an stark befahrenen Staatsstraßen ist es mir wichtig, dass wir verkehrssichere Wege für unsere Radler bauen. Mit Nachdruck planen wir gerade beispielsweise einen Radweg entlang der Staatsstraße 2237 zwischen der Lände Roth und Allersberg.“
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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