Zuhören, verstehe, helfen.
10 Jahre AOK-Pflegeberatung
Wird ein Familienangehöriger pflegebedürftig, stellen sich unvermittelt viele Fragen. Wie organisiere ich die Pflege? Wer kann mich dabei unterstützen? Welche Leistungen gibt es von der Pflegekasse? Die Pflegeberaterinnen und Pflegeberater der AOK in Mittelfranken lotsen durch den Fragen-Dschungel und bieten praktisches Wissen und praxisnahe Hilfen. Und das mittlerweile seit über zehn Jahren. Die Pflegeberatung in Mittelfranken hat in dieser Zeit rund 26.609 Beratungen durchgeführt, 3.125 Beratungen waren es allein in 2018. „Der Bedarf an Pflegeberatung hat über die Jahre deutlich zugenommen; vor allem interessieren sich Betroffene, wie sie die Pflegesituation verbessern können, wie eine Krisensituation zu meistern ist, aber auch wie man für die letzte Lebensphase vorsorgt“, so Matthias Eichler, Pflegeexperte bei der AOK in Mittelfranken.
Mehr Beratungen für mehr Pflegebedürftige
Auch die Anzahl der Pflegebedürftigen ist über die Jahre hinweg gestiegen. Für 27.731 Pflegebedürftige gibt es derzeit Leistungen von der Pflegekasse der AOK in Mittelfranken. Das ist ein Plus von über/rund 34,3 Prozent im Zehn-Jahresvergleich. Bayernweit erhalten gut 217.000 AOK-Versicherte Pflegeleistungen, hier ergibt sich eine Steigerungsrate von 34 Prozent. Pflegebedürftige und ihre Angehörigen lassen sich am liebsten telefonisch beraten, aber auch die persönliche Beratung Zuhause ist gefragt. Im vergangenen Jahr führten die Pflegeberater in Mittelfranken 2.120 Telefonate und machten 750 Hausbesuche. „In zehn Jahren AOK-Pflegeberatung haben wir über 15.460 mal telefonisch beraten und unsere Versicherten 3.309 mal daheim besucht“, bilanziert Matthias Eichler.
Persönliche Beratung, individuelle Versorgung
Ein wesentlicher Baustein im Beratungskonzept ist der sogenannte individuelle Versorgungsplan, den der Pflegeberater bei Bedarf gemeinsam mit dem Pflegebedürftigen und seinen Angehörigen erstellt. Im vergangenen Jahr wurden 658 Versorgungspläne ausgearbeitet, mit Blick auf die letzten zehn Jahre waren es 5.120. Darin festgehalten werden der erforderliche Hilfe- und Unterstützungsbedarf, zum Beispiel durch Pflegedienste, Selbsthilfegruppen, Kommunen oder Sozialamt. Die AOK-Pflegeexperten begleiten die Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen und unterstützen auf Wunsch auch bei organisatorischen Dingen. „Wir haben als wohnortnahe Pflegekasse vielfältige Kontakte zu regionalen Akteuren aus dem Pflegebereich und davon profitieren unsere Versicherten in besonderem Maße“, so Matthias Eichler.
Wer eine Pflegeberatung benötigt, kann sich an seine AOK in Nürnberg wenden: AOK-Pflegeberaterin Gerlinde Heilingbrunner informiert über alle Leistungen der Pflegekasse und über die Möglichkeiten einer optimalen Versorgung in der individuellen Pflegesituation, Rufnummer 0911 / 218 472 oder per E-Mail: gerlinde.heilingbrunner@by.aok.de.
Autor:Barbara Rögner aus Mittelfranken |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.