Das Kleeblatt bekommt ein neues Fußballstadion

FÜRTH (web) - Die SpVgg Greuther Fürth hat mit der Präsentation eines Investors und ersten konkreten Plänen den Startschuss für sein neues Fußballstadion im Süden der Stadt gegeben.

Ein Handschlag für die Zukunft der SpVgg Greuther Fürth: Investor Thomas Sommer (vorne li.) und Kleeblattpräsident Helmut Hack. Im Hintergrund (v.li.n.re.) Trolli-Chef Herbert Mederer, OB Thomas Jung, Peter M. Endres (Vorstandsvorsitzender Ergo Direkt Versicherungen) und Holger Schwiewagner, der maßgeblich an den Planungen für das neue Stadion beteiligt ist.    
 Foto: Mittelsdorf
Unternehmer Thomas Sommer (46), mit seiner Firma für private Vermögensverwaltung bereits seit acht Jahren Mitglied im Sponsoren-Pool des Tabellenführers der 2. Fußball-Bundesliga, will insgesamt 35 Millionen Euro in den Neubau der 20.000 Zuschauer - davon 12.000 Sitzplätze - fassenden Arena investieren. „Ich möchte der Stadt und dem Verein einfach etwas zurückgeben", sagte der gebürtige Fürther bei einer Pressekonferenz in Fürth. „Ich mache das nicht, um Geld zu verdienen, sondern aus Verbundenheit und Leidenschaft zu Stadt und Verein“, versicherte Sommer.
Die Arena am Main-Donau-Kanal soll auf einem 63.000 Quadratmeter großen Grundstück im Süden der Stadt, in direkter Nachbarschaft zur Tucher-Brauerei errichtet werden. Das Gelände gehört dem fränkischen Süßwaren-Hersteller Trolli, der Namensgeber der aktuellen Arena der SpVgg Greuther Fürth ist.
„Die Spielvereinigung könnte solche Investitionen nicht stemmen“, erklärte Vereinspräsident Helmut Hack zur Bedeutung von Sommers Investment. Man sei dem langjährigen Partner dankbar, „der das Herz und die Leidenschaft für die SpVgg hat“.
Auch Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung zeigte sich erleichtert und erfreut, dass nun „eines der größten bislang ungelösten Probleme in der Stadt“ ein gutes Ende findet. Sein Namensvetter sei übrigens schon seit vielen Jahren ein „großer Wohltäter der Stadt“, unterstrich Jung nochmals die enge Verbundenheit Sommers mit der Kleeblattstadt.
Geplant ist von Vereinsseite ein Mietkauf. Der Baubeginn der Arena soll im Frühjahr 2013 erfolgen. Im neuen Stadion wollen die Fürther von der Saison 2014/15 an um Punkte - möglichst in der Bundesliga - kämpfen.
Das neue Stadion soll nicht nur an den Spieltagen mit Leben erfüllt werden, so SpVgg-Vizepräsident und Mitglied der Geschäftsleitung, Holger Schwiewagner. Eine Gaststätte ist ebenso angedacht wie kleine Läden und eine Kindertagesstätte. Darüber hinaus können Veranstaltungen für bis zu 2.000 Besucher durchgeführt werden.
Der Pachtvertrag für den Ronhof läuft 2029 aus. Der Eigentümer Conny Brandstätter, Sohn des Playmobil-Chefs Horst Brandstätter, will nicht mehr verlängern. Es rentiere sich somit auch nicht, noch meherere Millionen in den Ronhof-Umbau zu stecken, erklärte Hack.

Autor:

Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg

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