Landesbischof in Nürnberg
Dr. Heinrich Bedford-Strohm eröffnet den Oasenfriedhof St. Jobst
Mit einem Festgottesdienst wurde der „Oasenfriedhof St. Jobst“ mit Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm am Sonntag, den 16. Oktober 2022, um 10.00 Uhr in der Kirche St. Jobst (Äußere Sulzbacher Str. 146, 90491 Nürnberg, www.st-jobst.de) eröffnet und anschließend das Projekt „Oasenfriedhof St. Jobst“ mit Baumpflanzaktion und Empfang auf dem Friedhof vorgestellt.
Der Kirchentag 2023 in Nürnberg hat das Thema „Jetzt ist die Zeit“ ins Zentrum gerückt und damit auch die Themen Klima- und Umweltschutz auf die Agenda gesetzt. St. Jobst hat gemeinsam mit dem Verein „Schöpfung bewahren konkret“ schon 2021 mit den Vorbereitungen für den Kirchentag begonnen. Dazu wurde der Jobster Friedhof zum „Oasenfriedhof St. Jobst“ weiterentwickelt. Das bedeutet: Der Vielfalt der Schöpfung von Pflanzen und Tieren mehr Raum zu geben, wie bei einer Oase mitten in der Großstadt. Mit dem 16. Oktober startet, auch in Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie im Eckstein, ein Programm von Führungen, Vorträgen und Workshops, das den Weg zum Kirchentag im Juni 2023 begleiten wird.
Dr. Heinrich Bedford-Strohm ging in seiner Predigt über Epheser 5,15 – 20 sowohl auf die vielen Probleme unserer Zeit, als auch auf die Hoffnung der Christen ein. „Kaufet die Zeit aus, denn die Tage sind böse“. Dieser Satz beschönige nichts, aber er eröffne auch eine Perspektive für die Aufgabe des Menschen, nämlich die Bewahrung der Schöpfung. Es sei Zeit, die Schöpfung von der Knechtung durch die Bosheit zu befreien. Es sei das Bild der Befreiung eines Sklaven. Im Licht der Liebe Gottes der einzige Weg. Diese ökologische Transformation werde etwas kosten, aber auch wieder den Blick auf die Schönheit der Schöpfung frei geben und uns von der inneren Scham über die Zerstörung befreien. Der Oasenfriedhof sei ein starkes Zeichen. Orgel, Kantorei und Posaunenchor machten den Gottesdienst zu einem Fest, mit einer Jazz-Cantate zog die Gemeinde hinaus zur Baumpflanzung.
Gemeinsam wurde ein Vogelbeerbaum gepflanzt, an den Spaten waren neben dem Landesbischof auch Pfr. Jürgen Harder, Vorsitzender des Vereins „Schöpfung bewahren konkret“, Pfarrerin Silvia Jühne, Barbara Füchtbauer (Biologin) und Markus Schmitt, Herr Benoit, eine Kirchenvorsteherin und eine Konfirmandin. Anschließend wurde der Baum reichlich gewässert und für die Menschen gab es den Sektempfang. Wieder trugen Posaunen und Kantorei zu einer festlichen Stimmung bei, der Schöpfungstext aus Genesis 2 wurde zur feierlichen Enthüllung des Schildes gelesen.
Es war ein schöner Tag mit Sonnenschein und die Farben des Herbstes schmückten den Oasenfriedhof.
Autor:Edith Link aus Nürnberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.