Dr. Markus Söder zeichnet verdiente Persönlichkeiten aus
NÜRNBERG (pm/vs) - Der Bayerische Finanzminister Dr. Markus Söder hat heute bei einer Feierstunde in Nürnberg die Ordensinsignien des Bundesverdienstkreuzes und das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten an verdiente Persönlichkeiten überreicht.
Das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse erhielt Dr. Joachim Conradi aus Nürnberg. Dr. Conradi aus Nürnberg hat sich ehrenamtlich in außergewöhnlicher Weise für die nachhaltige Entwicklung und Förderung des instrumentalen Laienmusizierens in Deutschland und Europa eingesetzt. Seit 1981 ist er Mitglied des Vorstandes des Bundesverbandes Deutscher Liebhaberorchester (BDLO), führte und prägte den Verband von 1981 bis 2003 als Vorsitzender und seither als Mitglied des Präsidiums. Der BDLO ist mit ca. 500 Orchestern mit mehr als 15.000 Spielern der weltgrößte Verband von nicht-professionellen Sinfonie- und Kammerorchestern. Aufgrund seines Engagements wurde der BDLO Gründungsmitglied der Europäischen Vereinigung von Liebhaberorchestern (EVL). Besonders am Herzen lag ihm die Entwicklung der Zusammenarbeit mit dem japanischen Amateurorchesterverband (JAO). Seinem Engagement ist es zu verdanken, dass jedes Jahr zahlreiche deutsche Liebhaberorchester den Ruf des Musiklandes Deutschland bei Austauschprojekten, Konzertreisen und Teilnahmen an Festivals im Ausland vertreten. So konnte sich die Idee der grenzüberschreitenden Verständigung von Menschen unterschiedlicher Kulturen durch den musikalischen Austausch rege entwickeln. Er setzte sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Amateurorchester ein. Mit dem Aufbau der BDLO Zentralbibliothek hat der Geehrte eine der größten Orchesternotenbibliotheken in Deutschland geschaffen, die mittlerweile weit über 6.000 Aufführungsmateriale und Partituren umfasst. Seit 1997 werden alle gemeldeten Konzerte der Mitgliedsorchester mit ihrem Repertoire systematisch in einer Datenbank erfasst.
Das Bundesverdienstkreuz am Bande erhielten Professor. Dr. Helmut Altrichter, Dipl.-Ing. Barbara Aufmkolk, Michael Kaiser undDietlinde Kunad.
Professor Dr. Helmut Altrichter (Nürnberg) lehrte als Privatdozent an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). 1985 wurde er auf die Professur für Neuere und Osteuropäische Geschichte an der Universität Augsburg berufen und erhielt 1990 einen Ruf auf die Professur für Osteuropäische Geschichte an der FAU. Er war Vorsitzender des Verbandes der Osteuropahistoriker, Prodekan und Dekan der früheren Philosophischen Fakultät der FAU. Er ist bzw. war Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Kommissionen, wie z. B. der Gemeinsamen Kommission für die Erforschung der jüngeren Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen, des Deutschen Historischen Instituts Warschau und des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung e. V. (HAIT) an der Technischen Universität Dresden. Weiterhin ist er Mitglied bzw. Vorsitzender der Wissenschaftlichen Beiräte des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin, des Herder-Instituts Marburg, des Geistes-wissenschaftlichen Zentrums für Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas an der Universität Leipzig, des Deutschen Historischen Instituts (DHI) in Moskau und des Deutschen Historischen Museums in Berlin.
Dipl.-Ing. Barbara Aufmkolk (Nürnberg), Geschäftsführerin der „Kolb GmbH & Co. KG, Garten- und Landschaftsbau“, engagiert sich ehrenamtlich auf dem Gebiet der berufsständischen Bildung und Forschung sowie bei der Ausbildung des Nachwuchses im Bereich des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus. Sie war maßgebend an der Einrichtung einer Blockberufsschule „Garten- und Landschaftsbau und Baumschule“ in Höchstadt und München beteiligt. Der Garten- und Landschaftsbau ist heute mit knapp 1.300 Auszubildenden die stärkste Gruppe im Bereich der gärtnerischen Ausbildung. Als Mitglied des Präsidiums des Verbandes „Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e.V.“ und als Vizepräsidentin und Schatzmeisterin hatte sie stets ein offenes Ohr für Probleme von Landschaftsgärtnerinnen und Unternehmerehefrauen. Die Geehrte gehörte dem Fachbeirat der Fachhochschule Weihenstephan an und war Vorsitzende im Fachbeirat der Akademie Landschaftsbau Weihenstephan. Dabei prägte sie den Studiengang Landschaftsarchitektur entscheidend mit. Sie war Vorsitzende des Unterausschusses „Berufsbildung Gartenbau“ und des Berufsbildungsausschusses des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie Gründungsmitglied im Forschungsbeirat Landespflege der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG) Veitshöchheim.
Michael Kaiser (Nürnberg) engagiert sich ehrenamtlich für die Erforschung und Darstellung der Geschichte der Stadt Nürnberg. 1985 wurde er zum zweiten Vorsitzenden der Militärgeschichtlichen Vereinigung Nürnberg gewählt. Seit 1988 ist er erster Vorsitzender. Er gründete 1992 das Garnisonmuseum Nürnberg, das er seitdem auch leitet. Die stark expandierende Sammlung fand schließlich 1996 im denkmalgeschützten ehemaligen Hochbunker an der Hohen Marter im Nürnberger Südwesten ein neues Zuhause. Der Geehrte hält Vorträge zu historischen Themen bei Vereinen und Organisationen in Nürnberg und verfasst Beiträge zu Buchprojekten. Er gibt das Mitteilungsblatt „Melder“ des Garnisonmuseums Nürnberg heraus. Seit über 20 Jahren führt er Sammlungen zugunsten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge durch.
Dietlinde Kunad (Nürnberg) trat 1982 dem „Verein für Internationale Jugendarbeit (vij) im Ortsverein Nürnberg e. V.“ bei, war Beiratsmitglied (2004 bis 2007), Vorstandsmitglied (2007 bis 2010) und seit 2010 Mitglied des Verwaltungsrates. Der Verein zählt als Fachverband zu den Mitgliedern im Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland. Daneben gehört sie seit vielen Jahren dem „Evangelischen Gemeindeverein Nürnberg-Mögeldorf e. V.“ an und ist seit 1993 dessen 2. Vorsitzende. Darüber hinaus war sie Vorsitzende des Elternbeirates der Theodor-Billroth-Schule Nürnberg und des gemeinsamen Elternbeirates der Grund- und Hauptschulen Nürnberg. Sie ist Mitglied in der „Arbeitsgemeinschaft der Elternverbände Bayerischer Kindertageseinrichtungen e. V.“ und fungiert als Vorsitzende des „Freundeskreises der Veit-Stoß-Realschule e. V.“. Sie ist Gründungsmitglied des Bundeselternverbands Kindertageseinrichtungen (BEVK) und des heutigen „Bildungsforums Nürnberg – Das Bündnis für Bildung“. Sie war Vorstandsmitglied der „Landes-Eltern-Vereinigung der Gymnasien in Bayern e. V.“ und ist seit 2009 Gründungsmitglied des „Arbeitskreises Humanistisches Gymnasium e. V.“. Seit 2010 gehört sie dem „Evangelischen Initiativkreis Bildung + Erziehung (E.I.B.E.)“ und seit 2011 als Gründungsmitglied dem „Verein zur Förderung der Offenen Ganztagsschule der Veit-Stoß-Realschule e. V.“ an. Seit 2003 ist sie auch Vorsitzende des „Freundeskreises des Kinder- und Jugendtheaters Pfütze Nürnberg e. V.“. Sie war Mitgründerin des „Business & Professional Woman-Clubs (BPW) Nürnberg e. V.“. Seit 2007 leitet sie die Arbeitsgemeinschaft Politik im „BPW – Germany e. V.“. Sie engagiert sich für den „Deutschen Evangelischen Frauenbund e. V.“ (DEF), seit 2011 als 1. Vorsitzende und Mitglied im Vorstandsrat, und im Landesverband Bayern. Dort ist sie seit 2010 Mitglied im Rundfunk- und Medienausschuss der Evangelischen Frauenarbeit. Im Jahr 2011 hatte sie die kommissarische Leitung des „Freundeskreis Haus für Mutter und Kind e. V.“ inne und ist seither Mitglied im Vorstand. 2012 übernahm sie die Leitung des Medienkreises Nürnberg und wurde zusätzlich zur Landesvorsitzenden des DEF gewählt. Daneben ist sie Mitglied im Vorstandsrat des Bundesverbandes und hier Mitglied im Vernetzungstreffen zwischen Bundes- und Landesverband. Schließlich ist sie seit 2012 Beauftragte für Medienarbeit und im Vorstand für die Arbeitsgemeinschaft Medienkompetenz.
Das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten erhielt Heinz Sporer.
Heinz Sporrer (Nürnberg) engagiert sich seit seiner Pensionierung als Polizeibeamter im Jahre 1998 ehrenamtlich in der Pfarrgemeinde Maria am Hauch in Nürnberg. Seit Beginn der Tätigkeit als Pfarrgemeinderat ist er redaktionell verantwortlich für die Initiierung und Erstellung des regelmäßig erscheinenden „Pfarrbriefes".
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.