Dr. Thomas Bauer geht in den Ruhestand
Nürnbergerin wird neue Regierungspräsidentin
REGION (pm/nf) – Nach mehr als 14 Jahren an der Spitze der Regierung von Mittelfranken verabschiedete Bayerns Innenminister Joachim Herrmann Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer in den Ruhestand. "Mit Bravour und großem Engagement haben Sie die Regierung von Mittelfranken geführt", lobte der Innenminister.
Bauer habe die Förderung der ehrenamtlichen Arbeit und die Anerkennung des Ehrenamtes stets besonders in den Vordergrund gestellt. "Als aufgeschlossener und bürgernaher Präsident haben Sie die Regierung im offenen Austausch und ständigen Dialog vorbildlich geleitet", betonte Herrmann. Die neue Regierungspräsidentin Dr. Kerstin Engelhardt-Blum bezeichnete Herrmann als würdige Nachfolgerin, die neben der fachlichen Qualifikation auch noch große Führungskompetenz und Managementqualitäten mitbringe.
Dr. Bauers Laufbahn als Staatsbediensteter begann bei der Behörde, bei der sie nun auch endet, der Regierung von Mittelfranken. Schon kurz nach Beginn führte ihn der Weg ins bayerische Innenministerium, wo er sich mit kommunalen Angelegenheiten befasste und im Büro des damaligen Staatssekretärs tätig war. Während dieser Zeit engagierte sich Bauer als Aufbauhelfer in den neuen Bundesländern, bevor er Ende 1992 im Landratsamt Fürth die Leitung der Umweltabteilung übernahm. Vier Jahre später wechselte er an die Regierung von Mittelfranken und war hier zunächst als Pressesprecher und dann als persönlicher Referent des Regierungspräsidenten tätig. Im Jahr 2000 übernahm Bauer die Büroleitung des damaligen Innenministers Dr. Beckstein, bevor er dann 2004 zunächst Sachgebietsleiter und später Bereichsleiter an der Regierung von Mittelfranken wurde. Bereits 2007 wurde Bauer Regierungsvizepräsident und zum 1. April 2008 dann schließlich auch zum Regierungspräsidenten der Regierung von Mittelfranken ernannt.
An die neue Regierungspräsidentin Dr. Kerstin Engelhardt-Blum gerichtet, sagte Herrmann: "Ich bin überzeugt, Sie werden Ihre neue Aufgabe ganz hervorragend meistern. Ihr großes Engagement und Ihre zukunftsgerichtete Arbeitsweise werden Ihnen dabei von großem Nutzen sein." Dr. Kerstin Engelhardt-Blum begann 1998 Ihre juristische Karriere zunächst als Rechtsrätin bei der Stadt Fürth, bevor Sie dann 1999 zum Freistaat Bayern wechselte und als Referentin den Dienst beim Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen anfing. Von 2002 bis 2013 war sie dann als Abteilungsleiterin am Landratsamt Roth eingesetzt. Ende 2013 ging Sie als Richterin an das Verwaltungsgericht Ansbach, wo sie 2017 zur Vorsitzenden Richterin ernannt wurde. 2019 übernahm sie schließlich die Aufgaben der Vizepräsidentin der Regierung von Mittelfranken.
Die neue Regierungspräsidentin
Dr. Kerstin Engelhardt-Blum, geboren am 17. Juli 1971 in Nürnberg
- 18.01.1995, Erste Juristische Staatsprüfung in Bayern
- 15.05.1997 Zweite Juristische Staatsprüfung in Bayern
- 26.05.1997 Wissenschaftliche Assistentin bei der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
- 14.09.1998 Rechtsrätin z.A. bei der Stadt Fürth
- 01.02.1999 Regierungsrätin z. A., Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen; Juristische Referentin im Referat „Fachübergreifendes Umweltrecht“
- 26.10.1999 Regierungsrätin unter Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit
- 01.11.2001 Oberregierungsrätin
- 01.10.2002 Außendienst am Landratsamt Roth als Leiterin der Abteilungen „Öffentliche Sicherheit und Ordnung“ bzw. „Kommunale Angelegenheiten“ mit Unterbrechungen durch Mutterschutz und Erziehungsurlaub bzw. Elternzeit für drei Kinder
- 01.12.2013 Richterin kraft Auftrags am Verwaltungsgericht Ansbach (R 1)
- 11.12.2014 Berufung in das Richterverhältnis auf Lebenszeit
- 01.06.2017 Vorsitzende Richterin am Verwaltungsgericht Ansbach (R 2)
- 01.03.2019 Abordnung zur Regierung von Mittelfranken; Wahrnehmung der Dienstgeschäfte der Regierungsvizepräsidentin
- 01.04.2019 Versetzung zur Regierung von Mittelfranken, Leitende Regierungsdirektorin
- 01.06.2020 Regierungsvizepräsidentin (B 3)
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