REGION (nf) - Ob Mietwohnung oder Hauseigentum: Die mit Abstand meiste Energie verbrauchen wir im Haushalt für Warmwasser und Heizung. Gefolgt vom Strom für die Elektrogeräte. Logischerweise sind das die Energiesparpotenziale mit der größten Wirkung. Denn Klimaschutz fängt zu Hause an.
Die 41 Millionen Haushalte in Deutschland verbrauchen jährlich rund 670 Terawattstunden Energie für Wärme und Strom. Dazu kommen weitere 1000 Terawattstunden Energieverbrauch pro Jahr bei Industrie, Gewerbe, Handel und im Dienstleistungsbereich. Eine Terawattstunde sind eine Milliarde Kilowattstunden. Eine große Zahl, die sich mit vielen kleinen Energiespartipps deutlich senken lässt. In der Mietwohnung, im Eigenheim, der Kommune oder dem Verein und bei Unternehmen gibt es viele Energiespar-Möglichkeiten. Das ist gut fürs Klima – und für die Finanzen - so das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in einem aktuellen Ratgeber.
Wie wir Strom beim Waschen sparen: Ist die Waschmaschine in die Jahre gekommen, entwickelt sie sich oft zum Stromfresser. Moderne Maschinen waschen meist effizienter. Daher beim Kauf gleich in eine bessere Energieeffizienzklasse investieren und den Stromverbrauch nachhaltig reduzieren.
Um bei der Heizung Energie zu sparen, müssen wir nicht frieren. Denn bereits ein Grad weniger spart bis zu sechs Prozent Energie. Also runter mit der Temperatur abends im Wohnzimmer. Und auch im Schlafzimmer darf es kühler sein. Das hilft Energiekosten im Schlaf zu senken.
Damit Heizkörper energiesparend heizen, sollte man sie nicht verdecken. Also kein Sofa direkt an den Heizkörper stellen. Auch Vorhänge sollten die Heizung nicht überdecken. Nur so kann der Heizkörper effizient arbeiten, was Heizkosten spart. Bis zu zwölf Prozent können hier eingespart werden!
Smarte, programmierbare Thermostate helfen dabei, die optimale Raumtemperatur ebenso wie die gewünschten Heizzeiten einzustellen. Sie sind eine ideale Kombination aus Komfort und Energiesparmöglichkeiten.
Bis zu 15 Prozent Energiekosten sparen zu Hause sind drin, wenn die Heizungsanlage nicht nur regelmäßig gewartet wird, sondern auch optimiert. Also an den tatsächlichen Bedarf anpassen. So können moderne Heizungsanlagen zum Beispiel über Nacht automatisch die Temperaturen absenken.
Wenn Fenster und Türen abgedichtet werden, spart man Energie zu Hause und schont den Geldbeutel. Elastische Dichtungsbänder für Türunterkanten sowie bewegliche Dichtprofile und Bürstendichtungen kosten wenig – und bringen viel! Besonders lohnen sich solche Abdichtungen bei Türen zu unbeheizten Räumen des Hauses, wie zum Beispiel zum Keller oder zum Dachboden. Aber auch an der Wohnungstür zum kalten Treppenhaus. Rollos, Vorhänge und Jalousien halten nicht nur im Sommer die Hitze draußen – im Herbst und Winter können sie die Kälte aussperren. Das spart Heiz- und Kühlkosten.
Effizient lüften: Heizung kurz ausschalten, Fenster weit öffnen, Innentüren ebenfalls aufmachen – und so einmal ordentlich für fünf bis zehn Minuten durch- und im Idealfall mit geöffneten Türen querlüften.
Bis zu fünf Prozent an Heizkosten im Haus oder in der Wohnung kann man vermeiden, indem die Türen zwischen den Räumen geschlossen hält. Das gilt besonders für die Tür zum Schlafzimmer, das viele nachts eher kühler mögen.
Wassersparende Duschköpfe haben einen kleineren Kopf und bündeln das Wasser. So verbrauchen sie weniger als der reguläre Duschkopf oder gar eine Regendusche. Auch in der Küche hilft ein sparsamer Strahlregler, den Energiefluss deutlich zu senken.
Für warmes Duschwasser muss der Warmwasser-Aufbereiter viel Energie aufwenden. Reduziert man die Duschzeit auf höchstens fünf Minuten und senkt die Wassertemperatur etwas, spart man nicht nur Warmwasser, sondern auch Energie. Das tut nicht nur der Umwelt, sondern auch der Haut gut, wie Hautärztinnen und Hautärzte empfehlen.
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