In mehreren südbayerischen Gemeinden herrschte der Katastrophenfall
Landrat lobt Ehrenamtliche für Schneechaos-Einsatz
NÜRNBERGER LAND (lra/nf) - Landrat Armin Kroder ehrte die
Freiwilligen von Feuerwehr, BRK, THW und die Reservisten der Bundeswehr,
die im Januar in Südbayern Hilfe bei der Beseitigung der Schneemassen
geleistet haben.
Vor exakt vier Monaten, am Montag, den 14. Januar, brach das erste von
zwei Hilfskontingenten in aller Frühe nach Berchtesgaden auf, um dort
Schnee von einsturzgefährdeten Dächern zu räumen. Es kehrte am
Mittwochnachmittag zurück. Donnerstagmorgen um sechs Uhr startete die
Ablösung und kehrte am Sonntag zurück. Insgesamt waren über 300 Frauen
und Männer der Feuerwehren Altdorf, Behringersdorf, Bullach, Burgthann,
Diepersdorf, Entenberg, Ezelsdorf, Feucht, Gersdorf, Günthersbühl,
Haimendorf, Hartmannshof, Henfenfeld, Hersbruck, Heuchling, Hohenstadt,
Lauf a. d. Pegnitz, Leinburg, Ludersheim, Mimberg, Moosbach, Neunhof,
Oberferrieden, Osternohe, Ottensoos, Pattenhofen, Pfeifferhütte,
Pommelsbrunn, Renzenhof, Röthenbach a. d. Pegnitz, Rüblanden,
Rückersdorf, Rummelsberg, Schnaittach, Schönberg, Schwaig,
Schwarzenbruck, Simonshofen, Weigenhofen, Wetzendorf und Winkelhaid sowie
des Bayerischen Roten Kreuzes, des Technischen Hilfswerks und der
Bundeswehr aus dem Landkreis im Einsatz, mit entsprechenden Fahrzeugen und
Gerätschaften – damit stellte das Nürnberger Land mehr Einsatzkräfte
und mit fast einer Woche Dauer mehr Einsatztage als die meisten anderen
Landkreise. Der Einsatz wurde nach einer Anforderung durch die Regierung
von Mittelfranken vom Landratsamt als Katastrophenschutzbehörde und die Feuerwehren vorbereitet. Die Leitung hatten Kreisbrandrat Norbert Thiel und die
Kreisbrandinspektoren Holger Herrmann und Peter Schlerf.
In Südbayern setzte der Schnee den Menschen ungewöhnlich stark zu: Durch
die Schneelast bestand bei vielen Häusern Einsturzgefahr. In mehreren
Gemeinden herrschte der Katastrophenfall, Häuser und Ortschaften mussten
wegen drohender Lawinen evakuiert werden. Bei der Ehrung dankte Landrat Armin Kroder den Einsatzkräften herzlich für ihren Einsatz und lobte ihr vorbildhaftes Engagement. Kroder freute sich, dass die Frauen und Männer zwar erschöpft, aber wohlbehalten wieder zurückgekommen sind. Gemeinsam mit Kreisbrandrat Norbert Thiel und den Bürgermeistern der beteiligten Kommunen überreichte der Landrat als
Zeichen der Anerkennung feuerrote Rosen, Ehrennadeln und einen Dankesbrief
des Bayerischen Ministerpräsidenten. Abschließend lud er die Männer und
Frauen, die alle wohlbehalten nach Franken zurückgekehrt waren, zu einem
Schäufele-Essen ein.
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