Iaijutsu Kyuprüfung bei Kampfkunst Igensdorf
Spannend war es am vergangenen Sonntag, dem zweiten Tag des Iaijutsu-Seminars mit Professor Josef Linder aus Moskau in Igensdorf: Sieben Seminarteilnehmer traten zur Kyuprüfung an. Darunter Viacheslav Kuzub mit seinem Schüler, der von Griechenland zum Seminar angereist war.
In den traditionellen japanischen Kampfkünsten, so auch im Iaijutsu - der japanischen Schwertkampfkunst - gibt es Graduierungssysteme: Unterteilt wird in Kyugrade (Schülergrade) und Dangrade (Schwarzgurtgrade). Die Zuerkennung eines Kyu oder Dan erfolgt meist durch Prüfung, in der die Prüflinge ihr Können nach vorgegebenen Anforderungen zeigen. Bei erfolgreichem Prüfungsabschluss wird ein Diplom überreicht.
Der Ursprung dieser Verfahrensweise stammt von den Rangordnungen der alten japanischen Kampfsysteme, bei denen die Meister Urkunden mit den Nummern 1 bis 5 an ihre Schüler vergaben. Die höchste Urkunde war die des Menkyo-kaiden, die die endgültige Meisterschaft einer Kampfkunst bestätigte. Der Menkyuo-kaiden trat das Erbe der Kunst für die nächste Generation an und hatte die Aufgabe, am Endes seines Weges seine Kampfkunst weiter zu geben. (Quelle: Budo, Werner Lind)
In Igensdorf waren alle Prüflinge erfolgreich und freuten sich nach dem Prüfungsstress über ihre Diplome. Übrigens war es wirklich ein internationaler Lehrgang, denn nicht nur aus Griechenland, auch aus Odessa und Slowenien waren Iaijutsu-Praktizierende zur Weiterbildung angereist.
Bei Kampfkunst Igensdorf www.kampfkunst-igensdorf.de wird unter Leitung von Matthias Dülp regelmäßig am Montagabend dafür trainiert, um auf dem Weg der Schwertkunst voran zu kommen und hierin die Meisterschaft zu erreichen. Wer mitmachen möchte, ist in der Übungsgruppe jederzeit willkommen. Das Training findet im Dojo des ASV Pettensiedel statt. Zur Probestunde bitte vorher anmelden unter etlaswind@aol.com.
Autor:Annette Maul aus Nürnberg |
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