Melanie Huml bei der Einweihung der neuen Kinderkrippe
REGION/HEILIGENSTADT (nf) - Unter dem Motto ,,Krippe, Kindergarten, Schule und Hort – wir spielen, lernen und wachsen an einem Ort" wurde heute im Beisein der Bayerischen Gesundheitsministerin Melanie Huml die neue Kinderkrippe in Heiligenstadt eingweiht. Und weil Heiligenstadt nicht nur sehr kinderfreundlich ist, sondern auch die Ökumene lebt, gaben gleich drei Geistliche (Pfarrer Thomas Bruhnke, Pfarrer Christian Kaiser und Pastor Dirk Zimmer) ihren Segen für die moderne, ausgesprochen schöne Kinderkrippe.
Heiligenstadts 1. Bürgermeister Helmut Krämer war sichtlich stolz auf das beispielhafte Projekt. ,,Ich freue mich, dass wir mittlerweile bereits den zweiten Neubau einer Kinderkrippe gemeinsam einweihen dürfen!" Für die Kinder stehen Räumlichkeiten, Garten sowie Sportanlagen und Turnhalle zur Verfügung. Und: 2016 wurden auch die Parkmöglichkeiten für die Eltern und die Schulbusse vergrößert und verbessert. Bereits im Jahr 2013 wurde die Großinvestition der Zusammenlegung von Schule, Kindergarten, Kinderkrippe und Hort mit der Investitionssumme von rund 3,5 Millionen Euro beschlossen – ein zukunftsweisendes Modell. Im Jahr 2015 hat der Marktgemeinderat den Bedarf für die zweite Kinderkrippe festgestellt, ein Jahr später erfolgte die Bedarfsanerkennung und Baubeginn. Bereits im November 2017 konnte die Baumaßnahme abgeschlossen werden. 1. Bürgermeister Helmut Krämer dankte ausdrücklich dem Freistaat Bayern und damit Ministerin Huml für die finanzielle Förderung des Projektes, der Regierung von Oberfranken und dem Landratsamt Bamberg für das gute Miteinander. Besonderes Lob gab es für alle am Projekt beteiligten Personen, die so viel Engagement zeigten, und natürlich für Kita-Leiterin Gabriele Fabritius und Schulleiterin Christine Weininger mit ihren Teams.
Die neuen Krippenräume haben eine Nutzfläche von rund 150 Quadratmeter, beide Krippen bekamen einen neuen Zugang von der Sportplatzstraße aus. Die mit 660.000 Euro veranschlagten Investitionskosten wurden mit 220.000 Euro FAG-Mittel und 127.000 Euro aus dem Investitionsprogramm Kinderbetreuung gefördert. In Kinderkrippe, Kindergarten und Hort werden insgesamt 171 Kinder betreut.
,,Mama, das ist nicht gesund!"
Staatsministerin Melanie Huml betonte in ihrer Ansprache: ,,Die Finanzmittel für eine familienfreundliche Infrastruktur sind die eine Sache. Doch letztendlich kommt es darauf an, dass so eine Einrichtung von den Mitarbeitern mit Herz und Seele gefüllt werden!" Die Ministerin – selbst Mama – weiß wovon sie spricht. Sie befürwortet völlig, dass gute Ansätze wie ausgewogene Ernährung oder Gesundheitsvorsorge in Krippen oder Kitas auch in die Familie getragen werden. Sie erzählt schmunzelnd: ,,Bei uns gibt es beispielsweise im Kindergarten einen Müsli-Tag mit Obst. Ich finde gut, dass Kinder das dann auch in der Familie einfordern. Ich musste mir beispielsweise schon sagen lassen ,Mama, das ist aber nicht gesund', als ich mir schnell etwas nicht so Gesundes geschnappt habe!" Für die Eltern bedeute ein Krippenplatz ein Stück weit loslassen, vertrauen, eigene Erfahrungen zulassen. Melanie Huml weiter: ,,Allerdings ist Bayerns Markenzeichen die Wahlfreiheit. Wir sagen Eltern nicht, wie sie Familie leben sollen, sondern sorgen dafür, dass sie es können!"
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