Wort des Jahres 2020
Nachfolger von "Sternlaschmeißer" gesucht

Letztes Jahr wurde „Sternlaschmeißer“ – die bildliche Beschreibung der Wunderkerze - zum Oberfränkischen Wort des Jahres gekürt. | Foto: Laura Beck
  • Letztes Jahr wurde „Sternlaschmeißer“ – die bildliche Beschreibung der Wunderkerze - zum Oberfränkischen Wort des Jahres gekürt.
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OBERFRANKEN (pm/ rr) – „Wischkästla“, „A weng weng“, „Urigeln“, „Derschwitzen“, „Sternlaschmeißer“ – das sind die oberfränkischen Siegerwörter der letzten fünf Jahre. Welches Dialektwort diesmal zu den Gewinnern zählt, wird am 20. September von Bezirkstagspräsident Henry Schramm bekanntgegeben.

„Die Ernennung des Oberfränkischen Wortes ist ein fester Bestandteil im Jahr. Bisher erreichten uns Corona bedingt viele unterschiedliche oberfränkische Wörter unter anderem für den Mund-Nasen-Schutz. Aber auch die Publikumslieblinge und Klassiker wie „fei“ und „Marmeladenamerla“ sind wieder dabei. Ich bin gespannt, welches Dialektwort dieses Jahr das Rennen machen wird. Alle Oberfranken und Zugezogenen können ihre Favoriten an die KulturServiceStelle senden. Wir freuen uns auf Ihre kreativen Ausdrücke und Ideen“, ruft Bezirkstagspräsident Henry Schramm zur Teilnahme auf.

Der Bezirk Oberfranken hat es sich zur Aufgabe gemacht, das oberfränkische Kulturgut zu erhalten, zu pflegen, zu vermitteln und fortzuentwickeln. Dazu zählt auch der Dialekt. Seit 2015 sucht der Bezirk Oberfranken deshalb zusammen mit dem Oberfränkischen Bauernhofmuseum Kleinlosnitz und dem Medienpartner extra-radio das „Oberfränkische Wort des Jahres“.

Barbara Christoph, Leiterin der KulturServiceStelle des Bezirks, wird auch dieses Jahr in der Jury sitzen: „Die vielen Einsendungen zeigen jährlich, dass der oberfränkische Dialekt lebendig und vielfältig ist, auch durch Wortneuschöpfungen. Alt und Jung haben Spaß daran, oberfränkische Wörter zu finden, die das Gemeinte präziser und besser ausdrücken als im Hochdeutschen.“

Das erste Siegerwort im Jahr 2015 war das „Wischkästla“ – die fränkische Version des Smartphones, die Redewendung „A weng weng“ folgte. 2017 wurde das Wort „Urigeln“ gekürt, für das es im Hochdeutschen kaum einen Begriff gibt und das Gefühl beschreibt, wenn die kalten Hände oder Füße langsam auftauen und kribbeln. Daraufhin wurde 2018 „Derschwitzen“ passend zum extrem heißen und langen Sommer zum Oberfränkischen Wort des Jahres gewählt und letztes Jahr „Sternlaschmeißer“ – die bildliche Beschreibung der Wunderkerze. Die Siegerwörter beleuchteten bisher immer einen anderen Aspekt der oberfränkischen Mundart.

Wer einen Vorschlag für das Oberfränkische Wort des Jahres 2020 einreichen möchte, kann sein Lieblingswort auf der Homepage des Bezirks Oberfranken unter www.bezirk-oberfranken.de/owdj eingeben oder per Mail an kulturservicestelle@bezirk-oberfranken.de schicken. Aus allen Einsendungen kürt eine Jury den Sieger.

Autor:

Roland Rosenbauer aus Forchheim

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