Baum des Jahres angepflanzt
Der Wildapfel ergänzt den Schwabacher Baumlehrpfad
SCHWABACH - Auch in diesem Frühjahr wurde der „Baum des Jahres“ in Schwabach gepflanzt. Die Wahl fiel auf den Wildapfel.
Oberbürgermeister Matthias Thürauf und Maria Mattes vom Stadtplanungsamt begrüßten trotz anhaltenden Regens eine Gruppe geladener Gäste aus dem Umweltausschuss des Stadtrates, aus dem Naturschutzbeirat, aus der Naturschutzwacht, aus Naturschutzverbänden und aus der Forstverwaltung zur Baumpflanzung im Grünzug des neuen Gewerbeparks Süd.
Maria Mattes, seit kurzem für die Grün- und Freiflächenplanung bei der Stadt Schwabach zuständig, informierte die interessierten Zuhörer vor Ort über die Erkennungsmerkmale, die Verbreitung und die ökologische Bedeutung des Wildapfels. Im Gegensatz zu den Kultursorten sind die Blätter des Wildapfels kleiner und nur leicht behaart. Die gelbgrünen Früchte sind kaum größer als ein Tischtennisball und nur gekocht beziehungsweise gedörrt genießbar. Mit einem Alter von bis zu 100 Jahren wird der Wildapfel rund doppelt so alt wie die Kulturform. Malus sylvestris, so der wissenschaftliche Name, besiedelt normalerweise vernässte Auenstandorte oder auch Randbereich von Bruchwäldern. In Deutschland ist der Wildapfel sehr selten geworden und kann zu den bedrohten Arten gezählt werden.
Im Rahmen der lokalen Agenda 21 wird seit 1990 der jeweilige Baum des Jahres in Schwabach gepflanzt. Somit ist im Laufe der Zeit ein ansehnlicher Baumlehrpfand entstanden: Ein großer Teil der Jahresbäume steht im Landschaftspark Süd. Seit einigen Jahren wird aus Platzgründen der Baumlehrpfad im Gewerbepark Süd, nördlich der Wiesenstraße, fortgesetzt. Die Besucher können sich bei einem Spaziergang die jeweiligen Bäume anschauen und sich anhand der zu jedem Baum vorhandenen Infotafel über die Bedeutung und Lebensweise der Bäume informieren. Wie in den vergangenen Jahren auch wurde der Baum und die Infotafel von den Schwabacher Stadtwerken gespendet.
Autor:Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg |
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