Diese Schwabacher sind uns Vorbild
Bürgerstiftung Unser Schwabach hat Auszeichnungen und Urkunden übergeben
SCHWABACH (vs) - Mit zahlreichen prominenten Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Kultur, Wirtschaft sowie der Vereinswelt der Goldschlägerstadt ist dem Ehrungsabend anlässlich der diesjährigen Stiftungspreisübergabe ein voller Erfolg beschieden gewesen.
Der bis auf den letzten Platz gefüllte Festsaal im Evangelischen Haus, die kräftigen Stimmen der Musikerinnen und Musiker des Chores Belcanto und die herausragenden Leistungen der Geehrten waren eindrucksvolle Beweise für die neue Freiheit und Lebensfreude nach zwei harten Corona-Jahren mit großen Gesundheitsrisiken, Angst und Einschränkungen.
Ralf Gabriel führte als Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Unser Schwabach souverän durch den kurzweiligen Abend, unterstützt von weiteren Laudatorinnen und Laudatoren. Ausgezeichnet wurden Andrea Geißler und Murat Oguz, welche das im Verfall begriffene Anwesen am Pinzenberg 14 nach den Vorgaben des Denkmalschutzes mustergültig renoviert hatten. Damit konnte ein weiteres historisches Gebäude in der schönen Schwabacher Altstadt gerettet werden.
Die Schwabacher Tafel der Familien- und Altenhilfe nimmt sich seit über 25 Jahren vorbildlich jener Menschen an, deren Einkommen nicht ausreicht, um ihren Bedarf an Lebensmitteln ausreichend decken zu können. Zum Dank dafür gab es für diese Leistung ebenfalls den Stiftungspreis.
Unglaubliches Engagement
An einer Zimmerwand von Johanna Ittner hängen über 20 Urkunden. Dies ist jedoch nicht die Ehrungswand eines Vereins mit zahlreichen Mitgliedern – alle diese Auszeichnungen hat Johanna Ittner im Laufe ihres Lebens für verschiedenste Dienste im Ehrenamt erhalten. Die sprichwörtliche Katze soll ja sieben Leben haben, und die bräuchte ein Mensch eigentlich auch, um all das zu erreichen, was die Geehrte in ihren Leben bisher geschafft hat. Anbei nur ein kleiner Auszug, unterteilt nach den verschiedenen Einsatzgebieten:
• Berufliche Ämter im Rahmen der Hauswirtschaft: Prüfungsausschussvorsitzende (Gehilfenprüfung, Meisterprüfung, Berufs- und Arbeitspädagogik); Vorsitzende Berufsbildungsausschuss Bayern; Abnahme von rund 300 Prüfungen und Berufswettbewerben sowie nochmals rund 300 Vorträge gehalten.
• Parteiarbeit: Viele Ämter bei den Freien Wählern Schwabach als Schriftführerin, Kassenwartin und Vorsitzende
Politik: Gründungsmitglied der Frauenkommission; vielfältige Aufgaben im Seniorenrat Schwabach; Mitarbeit „runder Tisch Inklusion“;
• Publikationen: Artikel für Hauswirtschafts-Fachzeitschriften; Artikel zur Chronik der Freien Wähler Schwabach und zur Chronik des Kneipp Vereins
• Evangelische Kirche: Gründung St. Martin Frauenkreis und Gründungsmitglied Freundeskreis Dreieinigkeitskirche e.V.; Einsatz für den Evangelischen Frauenbund und das Evangelische Männerwerk; Mitarbeit im Evangelischen Bildungs- und Tagungszentrum Pappenheim.
Für dieses Lebenswerk bekam Johanna Ittner ebenfalls den Stiftungspreis überreicht.
Prägend für Schwabach
Wegen ihres vorbildlichen Engagements, das historische Stadtbild Schwabachs zu erhalten aber auch neue bauliche Akzente zu setzen, erhielt die GEWOBAU der Stadt Schwabach GmbH eine Anerkennungsurkunde. Was auch nicht fehlen durfte: Ein Dankeschön an Dekanin Berthild Sachs als Hausherrin des Evangelischen Hauses, dass der Stiftungspreisabend hier wieder stattfinden konnte und an die Raiffeisenbank – vertreten durch Dr. Carsten Krauß – welche die Preisgelder für die drei Stiftungspreisträger beigesteuert hat.
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