Schöne Goldschlägerstadt

Die Perspektive macht es: das Henselt-Denkmal in Verbindung mit einem Werbeslogan der Sparkasse. Der Satz passt für Schwabach.      Foto: Schlampp
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Schwabacher erteilen der Verwaltung in aktueller Umfrage durchweg gute Noten

SCHWABACH (vs) - Wie zufrieden sind Schwabacher Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Leben in der Goldschlägerstadt? Das Bürgermeister- und Presseamt wollte es im Rahmen einer repräsentativen Befragung genau wissen. Die Ergebnisse stimmen zuversichtlich: Die meisten fühlen sich hier wohl.

Insgesamt 1.005 Befragte hatten die Bögen zu den Themen Online-Dienste, Altes Deutsches Gymnasium, Bürgerbeteiligung, Bürgerfreundlichkeit, Ehrenamt und Kinderbetreuung ausgefüllt. Das entspricht einem Rücklauf von rund 40 Prozent. Einige Punkte im Detail: Zuerst ein großes Lob für die Stadtverwaltung. Je nach Fragestellung sind nur maximal acht Prozent der Befragten völlig unzufrieden mit deren Arbeit. Auf der anderen Seite gibt es eine Zufriedenheitsquote von jeweils über 70 Prozent der Befragten unter anderem für die Bereiche Sauberkeit, Freundlichkeit, Kompetenz und Hilfsbereitschaft.

Rund 27 Prozent der Befragten haben angegeben, dass sie ein Ehrenamt ausüben, diese Zahl liegt etwa zehn Prozent unterhalb des bayerischen Durchschnittswertes. Interessant: Wenn es um die beliebtesten Bereiche ehrenamtlichen Engagements geht, führen Sport (30 Prozent), Kirche (26 Prozent) sowie Kinder- und Jugendarbeit (23 Prozent) die Hitliste an. Wenn man jedoch die noch nicht ehrenamtlich Engagierten die Frage stellt, wo sie sich ein Engagement vorstellen könnten, hat der Bereich Kinder- und Jugendarbeit mit 41 Prozent die Nase vorn. Es folgen Umwelt (29 Prozent) und Soziales (25 Prozent), ein Engagement in der Kirche käme dagegen nur für elf Prozent in Frage. Mit einem Prozent steht ein Engagment in einer Gewerkschaft am Ende der Rangliste, Tierschutz und Musik schaffen es nur in das große Sammelbecken „Sonstiges“.

Wenn es um das Alte Deutsche Gymnasium geht, zeigt sich ein deutlicher Trend in Richtung Übernahme und Sanierung des Komplexes durch die Stadt mit der Option, dort eine zentralisierte Stadtverwaltung und einen neuen Veranstaltungssaal unterzubringen. Allerdings wären nicht einmal 30 Prozent der Befragten bereit, dafür spürbare Einschränkungen bei anderen städtischen Angeboten und Leistungen hinzunehmen. Einen Bürgerentscheid über das Schicksal des Alten Deutschen Gymnasiums befürworten 66 Prozent.

Das Betreuungsangebot für Kinder unter drei Jahren scheint gut zu sein – 79 Prozent der Eltern, die eine der drei wichtigsten Möglichkeiten (Kindernest, Kindergarten, Krippe) nutzen, sehen ihre Betreuungswünsche erfüllt. Nur 26 Prozent all jener, die keine Betreuungsmöglichkeit nutzen gaben an, kein geeignetes Betreuungsangebot gefunden zu haben. 61 Prozent wollen ihr Kind derzeit lieber selbst erziehen.

Autor:

Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg

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