Neue Quizshow startet heute
Das Motto lautet: "Frag mich was Leichteres!"
Von Ulrike Cordes, dpa
HAMBURG (dpa) – Drei Prominente, drei Normalbürger und drei Hühner – reinrassige «Hamburger Hühner», um genau zu sein: Mit einer locker-launigen Vorstellung der Rate-Teams durch die Moderatorin Lea Wagner beginnt die neue Quiz-Nachmittagsshow «Frag mich was Leichteres!» heute um 16.10 Uhr im Ersten.
Wobei das Federvieh hier jedoch nur zum Einstieg die Wunschkategorie von Teilnehmer Horst – 55 Jahre alt und gelernter Bäcker – darstellt. Daraufhin treten beide Mannschaften – Promis sind Jens Riewa («Die Tagesschau»), Marwa Eldessouky («Brisant») und Ralph Caspers («Die Sendung mit der Maus») – gegeneinander an, um in diversen Kategorien Wagners Wissens- und Alltagsfragen zu beantworten. Und dabei natürlich Geld für das eigene Team anzusammeln.
Für die gut aufgelegte Spielleiterin Wagner - gelernte Journalistin und bislang als Kommentatorin und Moderatorin im Sport-Bereich tätig, dabei seit 2023 im «Sportstudio» als Nachfolgerin Jessy Wellmers - ist es ein erster Ausflug in das beliebte Frage- und Antwort-Format. Was mag sie daran? «Ich liebe Quizshows, weil sie zwei wichtige Aspekte vereinen: Unterhaltung beziehungsweise Entspannung und die Möglichkeit, inhaltlich etwas mitzunehmen und das Wissen zu erweitern. Das haben wenige Formate», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.
Wagner fühlt sich gut gerüstet
Gerade durch ihre Arbeit im Sport, die das Einstellen auf schnell wechselnde Situationen verlangt, fühlt sich Wagner für das Quiz-Format gut gerüstet. Jauch und Kerner sei es ja ebenso ergangen. Und fügt hinzu: «Ich war schon als Kind ein Fan von Günther Jauchs "Wer wird Millionär?". Es war tatsächlich mein Kindheitstraum, einmal ein Quiz zu moderieren.» Das lockere Infotainment von «Frag mich was Leichteres!», bei dem man in der ersten Sendung etwa lernen kann, dass Papst Franziskus in seiner Jugend als Türsteher einer Bar gearbeitet hat, ist zunächst auf 28 werktägliche Folgen angelegt. Die Sendungen erfinden das Quiz-Rad nicht neu, doch zeichnen sie sich durch einige Besonderheiten aus. So geraten die Fragen, dem Titel entsprechend, von schwer zu leichter – statt wie sonst üblich umgekehrt.
Weiteres Merkmal ist, dass die drei VIPs eine Stamm-Mannschaft bilden, die es jeweils mit neuen Kandidaten-Teams zu tun bekommt. Gerade auch das schätzt Wagner. «Für mich als Moderatorin ist es besonders toll, dass wir diese drei Experten haben. Die Interaktion macht Spaß und es ist schon ein familiäres Gefühl», sagt die 29-jährige Tochter des Fußballtrainers David Wagner («Norwich City»).
Kandidaten sollten sich einander gut kennen
Und dann gibt es da noch eine spezielle Interaktion zwischen Experten und Kandidaten – «ein Pokern, das Menschenkenntnis verlangt», wie Wagner findet. Und das geht so: Wenn ein Teilnehmer eine Antwort nicht weiß und am Gesichtsausdruck seines Gegenübers abzulesen meint, dass der oder die sie auch nicht kennt, kann er die Frage frech weiterleiten. Und dann beim Nichtwissen des anderen die Geldsumme trotzdem einstreichen.
Als Kandidaten bewerben dürfen sich Menschen, die einander gut kennen – Familienmitglieder, alte Schulkameraden oder auch Arbeitskollegen. Möchte die Medienfrau sich denn in Zukunft weniger dem Sport als vielmehr der Unterhaltung widmen? «Ich kann mir vorstellen, dass mein Berufsleben eine Kombination aus beidem ist», antwortet die 29-Jährige, die wenig über Privatleben preisgibt. «Ich hoffe sehr, dass die Zuschauer die Show so sehr mögen werden wie wir. Und dass ich in genau diesem Team noch Jahre bis Jahrzehnte weitermachen kann. Aber mit der Kombination Sport.»
© dpa-infocom, dpa:240405-99-569014
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