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Hochzeitswebseite statt klassischer Einladung – ja oder nein?

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Eine Hochzeitseinladung im Briefkasten ist ein freudiger Moment für Deine Gäste. Meistens wird daher die klassische Variante in Papierform gewählt. Manchmal ging der offiziellen Einladung bereits eine „Save-the-date“-Karte voraus, wenn zu diesem Zeitpunkt noch nicht alle wichtigen Informationen vorlagen. Doch diese dann auf eine kleine Einladungskarte zu packen, kann eine echte Herausforderung sein. Immer mehr Brautpaare entscheiden sich daher für die moderne Variante einer Hochzeitswebseite. Was es damit auf sich hat und was dafür oder dagegen spricht, erfährst Du hier.

Vorteile der klassischen Hochzeitseinladung

Eine Hochzeitseinladung in Papierform ist ein tolles Erinnerungsstück. Viele Menschen hängen diese an einer Stelle in ihrem Zuhause auf, wo sie diese stets im Blick haben. Dadurch steigt die Vorfreude und auch im Nachhinein bleibt sie oft noch lange als Andenken hängen. Es ist also diese Haptik in Kombination mit dem Erinnerungswert, was die Einladungskarte so beliebt macht – unter den Gästen und unter den Brautpaaren selbst. Viele Menschen empfinden sie daher als persönlicher und ansprechender als eine Webseite.

Zudem kann sie bereits an das Dekorationskonzept angepasst werden und somit einen Vorgeschmack auf das geben, was Deine Gäste bei dem Hochzeitsfest erwartet. Die Hochzeitseinladung fügt sich sozusagen ins große Ganze ein, wodurch sich ein stimmiges Gesamtbild ergibt. Vor allem ältere Gäste sind oft froh, wenn sie einfach eine klassische Einladungskarte erhalten, da sie in digitalen Belangen manchmal nicht so versiert sind. Es gibt somit durchaus viele gute Argumente für die klassische Hochzeitseinladung.

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Nachteile dieser Variante

Trotzdem kommt die Hochzeitseinladung nicht ganz ohne Probleme, wie jedes Brautpaar aus eigener Erfahrung weiß, das schon einmal versucht hat, alle relevanten Informationen auf eine kleine Karte zu drucken. Das kann nämlich zu einer großen Herausforderung werden, schließlich soll die Einladungskarte trotzdem noch optisch ansprechend sein. Häufig passen dadurch nicht viel mehr Informationen darauf als: Wer heiratet? Wann und wo findet die Feier statt? Bis wann ist eine Zu- oder Absage erwünscht? Somit bleiben bei den Gästen allerdings viele Fragen offen. Schwierigkeiten kann es außerdem geben, wenn einige Gäste nur für die Feier, andere auch zur Trauung eingeladen sind – oder aus anderen Gründen mehrere Versionen der Einladungskarte notwendig sind. Dann musst Du unter Umständen mit Tricks wie einem Einlegeblatt arbeiten, was die Angelegenheit umso komplizierter macht.

Ein weiterer Nachteil der klassischen Hochzeitseinladung besteht darin, dass diese verloren gehen kann. Das gilt bereits auf dem Postweg oder anschließend bei den Empfängern. Auch während der Anreise zur Hochzeitsfeier kann es hilfreich sein, noch einmal alle Informationen wie die Adresse zur Hand zu haben – die meisten Menschen packen die Einladungskarte allerdings nicht ein. Und zuletzt dürfen natürlich die Kosten nicht vergessen werden. Für hochwertige Hochzeitseinladungen wird je nach Gästeanzahl schnell ein dreistelliger Betrag fällig. Hinzu kommen die Kosten für die Briefumschläge sowie das Porto.

Viele Menschen verschicken außerdem eine „Save-the-date“-Karte vorab sowie eine Dankeskarte im Anschluss. Die „Save-the-date“-Karte dient dem Zweck, dass die Hochzeitsgäste sich den Termin schon einmal vormerken können, während Du noch auf Informationen wartest, die Du für die Einladungskarte brauchst. Oft erhältst Du diese nämlich erst wenige Monate vor der Hochzeit und so müsstest Du mit mehr Absagen rechnen, weil die Gäste bereits andere Pläne haben. Dankeskarten dienen hingegen dem Zweck, im Anschluss für die Teilnahme sowie das Geschenk zu danken und den Hochzeitsgästen einige Erinnerungsfotos zukommen zu lassen – analog oder per Link zur digitalen Sammlung. Auch diese Karten zuzüglich Briefumschlag und Porto verursachen erneut Kosten, die schnell im dreistelligen Bereich liegen.

Darauf solltest Du bei der Einladungskarte achten

Falls Du Dich für eine Einladungskarte entscheidest, ist es wichtig, dass darauf alle relevanten Informationen zu finden sind. Ansonsten musst Du mit vielen Rückfragen rechnen, welche die Planungsphase der Hochzeit noch stressiger machen. Achte also darauf, dass die Schrift klein, aber nicht zu klein wird. Wähle außerdem eine für die Größe geeignete Schriftart, sodass auch ältere Personen diese gut lesen können. Zudem empfiehlt es sich, die Einladungskarte optisch an das Dekorationskonzept anzupassen und mit mindestens einem Bild vom Brautpaar zu versehen, um sie persönlicher zu machen. Auch sollte sie zur „Save-the-date“- und Dankeskarte passen, falls Du solche verschickst.

Vorteile der modernen Hochzeitswebseite

Wie Du siehst, kommt die klassische Einladungskarte nicht ganz ohne Herausforderungen. Deshalb entscheiden sich in den vergangenen Jahren immer mehr Brautpaare dafür, zusätzlich oder stattdessen eine Hochzeitswebseite zu entwerfen. Sie dient nicht nur dem Zweck, die Kosten für das Porto zu sparen, sondern sie bringt noch zahlreiche weitere Vorteile mit sich. Eines der Hauptargumente für die Hochzeitswebseite ist die Fülle an Informationen, die dort bereitgestellt werden kann. Von Informationen zur Location über den Dresscode bis hin zum Ablaufplan kann den Gästen ein umfassender Vorgeschmack auf die Hochzeitsfeier gegeben werden. So wissen sie genau, was sie erwartet, die Vorfreude steigt und sie erhalten praktische Hilfe, beispielsweise bei der Anfahrt. Auf einer Hochzeitswebseite können also allerhand Tools genutzt werden, um die Planungen für die Hochzeitsgäste sowie das Brautpaar zu vereinfachen.

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Dazu gehört zum Beispiel die Möglichkeit, dass die Gäste direkt online ihre Zu- oder Absage, Essenswünsche und weitere Informationen mitteilen. Ebenso kann eine unkomplizierte Kommunikation auf digitalem Weg stattfinden, falls doch Rückfragen auftauchen. Du kannst Links einfügen, wie jene zur Location, zu einer Wunschliste oder zu den Hotels in der Nähe. Und im Nachhinein kannst Du direkt auf der Webseite die Fotos von Deinem großen Tag hochladen. Dadurch musst Du nicht extra eine zusätzliche Dankeskarte mit dem Link verschicken und jeder kann sich jene Bilder herunterladen, die er oder sie als Erinnerung wünscht. Weiterhin ist es möglich, verschiedene Versionen der Hochzeitswebseite für unterschiedliche Personengruppen zugänglich zu machen, beispielsweise nur für die Feier oder inklusive Zeremonie.

Zuletzt liegen die Vorteile auch in den geringeren Kosten. Eine Hochzeit ist schließlich teuer und viele Brautpaar sind um jeden Euro froh, den sie einsparen können. Einige Anbieter für Hochzeitswebseiten sind kostenlos verfügbar und auch das Porto entfällt. Da Du auf der Webseite jederzeit die Informationen ergänzen oder aktualisieren kannst, kannst Du den Gästen die Einladung bereits zukommen lassen, wenn die Hochzeitswebseite noch nicht vollständig ist. Dadurch entfallen auch die Kosten für die „Save-the-date“- sowie gegebenenfalls für die Dankeskarte. Du kannst die Webseite also je nach Phase der Hochzeitsplanung flexibel anpassen. Sie kann nicht verloren gehen, denn alles, was Deine Gäste brauchen, ist ein Link und gegebenenfalls ein Passwort. Das bedeutet, dass Du nicht alle Adressen recherchieren musst und keine Sorgen über einen Verlust auf dem Postweg hast.

Übrigens: Vorwissen brauchst Du für die Erstellung einer Hochzeitswebseite nicht, denn diese kann als einfaches Baukastensystem genutzt werden. Dadurch bekommst Du mit wenigen Klicks eine professionelle Webseite.

Nachteile dieser Variante

Bei einem solchen einfachen und kostenlosen Baukastensystem sind die Möglichkeiten, die Webseite an das Dekorationskonzept anzupassen, allerdings eingeschränkt. Auch einige Funktionen stehen manchmal nur gegen Gebühr zur Verfügung. Zu den Nachteilen der Hochzeitswebseite gehören auch die Hürden für ältere Personen. Sie haben manchmal Schwierigkeiten damit, sie aufzurufen oder darüber Rückmeldung zu geben. Es lohnt sich deshalb, ihnen aktive Hilfe anzubieten, falls Du Dich für diese Variante entscheidest. Weiterhin gibt es unabhängig vom Lebensalter stets Personen, die nicht auf die Hochzeitswebseite schauen, wodurch es zu Missverständnissen kommen kann und eine zusätzliche Kommunikation notwendig wird. Auf einer klassischen Hochzeitseinladung haben sie hingegen alle Informationen auf einen Blick, zumindest eben die wichtigsten. Zuletzt wünscht nicht jedes Brautpaar, dass die Informationen zur Hochzeit öffentlich einsehbar sind. Wenn Du Bedenken beim Datenschutz oder der Privatsphäre hast, ist es daher möglich, die Hochzeitswebseite per Passwort nur für die eingeladenen Personen zugänglich zu machen – oder eben doch die klassische Hochzeitseinladung zu wählen.

Fazit

Es gibt nicht die eine richtige Lösung, wenn es um die Hochzeitseinladung geht. Sowohl die klassische Einladungskarte als auch die moderne Hochzeitswebseite bringt individuelle Vor- sowie Nachteile mit sich. Eine beliebte Lösung ist daher ihre Kombination, sprich eine Einladungs- oder „Save-the-date“-Karte inklusive Link zur Hochzeitswebseite. So kannst Du die Vorteile beider Varianten nutzen und hast im Nachhinein noch ein schönes Erinnerungsstück zur Hand, wenn die Webseite längst wieder offline ist.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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