Sternschnuppen-Orgie am Wochenende
Nicht verpassen: Das ist die beste Zeit für das Weltraumspektakel

Eine Sternschnuppe zieht über dem Leuchtturm Bülk am Ufer der Ostsee ihre Bahn. | Foto: Axel Heimken/dpa
  • Eine Sternschnuppe zieht über dem Leuchtturm Bülk am Ufer der Ostsee ihre Bahn.
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HEPPENHEIM (dpa) - In den frühen Morgenstunden am Sonntag wird der alljährliche Sternschnuppenstrom der Perseiden sein Maximum erreichen. Nach Angaben der Vereinigung der Sternfreunde (VdS) bieten sich in diesem Jahr besonders günstige Bedingungen für die Beobachtung, da der störende Einfluss eines hellen Mondes ausbleibt. Schon in den vergangenen Nächten waren einige Sternschnuppen zu sehen.

Wechselhaftes Wetter könnte allerdings dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge beim Maximum des Spektakels Sonntagfrüh die Sicht einschränken. «Über Deutschland werden einige Wolkenfelder vorüberziehen», sagt DWD-Meteorologe Marcel Schmid. Wer Glück habe, könne ein paar Wolkenlücken erwischen. In der Nacht zu diesem Samstag sollten die Chancen laut DWD etwas besser stehen.

Beste Zeit für die Beobachtung am Sonntag

Astronomin Carolin Liefke von der VdS empfiehlt Himmelsguckern, helle Umgebungen zu meiden und auf erhöhte Standorte auszuweichen. Die beste Zeit für die Beobachtung der Perseiden liege am Sonntag um etwa 03.00 Uhr nachts, wenn der Strom seinen Höhepunkt erreiche.

Allerdings lassen sich die Perseiden laut Liefke auch schon am Abendhimmel beobachten, wenn auch vermutlich in geringerer Anzahl. Die ideale Beobachtungssituation sei eine freie Rundumsicht abseits von Lichtverschmutzung und menschlichen Ansiedlungen. «Der ideale Beobachtungsort liegt daher grundsätzlich fernab der Städte», betont Liefke.

Zahlreiche Sternschnuppen auch am Montag

Die Perseiden zählen zu den bekanntesten Sternschnuppenströmen. Sie sind nach dem Sternbild Perseus benannt, aus dem sie zu kommen scheinen. Ihre wahre Ursache liegt darin, dass die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne die Bahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle kreuzt und auf die von ihm verstreuten Teilchen trifft. Diese verglühen dann als leuchtende Sternschnuppen, wenn sie in die Erdatmosphäre eintreten.

«In Wirklichkeit sieht man dabei ja nicht die Teilchen selber, sondern die Luft um sie herum, die durch Reibung aufgeheizt wird und anfängt zu leuchten, wenn die Teilchen beim Fall durch die Erdatmosphäre abgebremst werden», erklärt Liefke.

Wer das Maximum verpasst hat, kann die Perseiden auch später noch sehen. In der Nacht zum Montag ist laut VdS ebenfalls mit zahlreichen Sternschnuppen zu rechnen. Auch in den Tagen danach könne man sein Glück versuchen.

Autor:

Victor Schlampp aus Schwabach

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